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Intel segelt weiter in die Tiefe und Spekulationen über einen möglichen Tiefpunkt helfen bisher nicht weiter

Wird Intel mittlerweile unterbewertet?

NTG24 - Intel segelt weiter in die Tiefe und Spekulationen über einen möglichen Tiefpunkt helfen bisher nicht weiter

 

Die spektakuläre Talfahrt von Intel mag etwas an Tempo verloren haben, doch vorbei scheint sie noch nicht zu sein. Am Montag ging es mit den Kursen abermals in die Tiefe. Verluste von 1,8 Prozent ließen die Aktie auf 19,36 US-Dollar stürzen, was nur knapp über dem Mehr-Jahres-Tief bei 18,84 Dollar liegt. Mit der Marktkapitalisierung ging es bereits auf nur noch 82,8 Milliarden Dollar zurück und damit rund 44 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

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Die Gründe für den Abwärtstrend sind wohlbekannt. Intel (US4581401001) sieht in kaum noch einem Bereich Land. Bei klassischen Prozessoren erobert AMD immer mehr Marktanteile. Dort sind Prozessoren ähnlich schnell, geben sich aber mit viel weniger Strom zufrieden und weisen noch dazu keine Stabilitätsprobleme auf. Im KI-Segment hat Intel kaum etwas zu melden und das Foundry-Geschäft verschlingt Jahr für Jahr Milliarden.

Trotz all dieser negativen Faktoren und katastrophaler Quartalszahlen vermutet die Zeitung „Barron’s“ nun aber, dass die Abwertungen bei der Intel-Aktie mittlerweile etwas über das Ziel hinausgeschossen sein könnten. Berichtet wird darüber, dass die Bewertung des Chipkonzerns mittlerweile den materiellen Buchwert unterschritten habe. Jener schätzt den Buchwert, ohne dabei immaterielle Vermögenswerte wie den Firmenwert zu berücksichtigen. Im Falle von Intel werden 83,4 Milliarden Dollar und damit etwas weniger als die aktuelle Marktkapitalisierung angesetzt.

 

Intel: Noch kein Boden in Sicht

 

Derartige Schätzungen gelten dem Bericht zufolge als konservativ und bewegen sich in der Nähe einer hypothetischen Insolvenzmasse. Da liegt der Schluss nahe, dass die Intel-Aktie langsam ihren Boden erreicht haben könnte. Schließich sei es äußerst ungewöhnlich, dass gerade ein großes Tech-Unternehmen in derartige Tiefen abstürzt. Doch trotz solcher Signale halten die Bullen sich weiterhin zurück.

Nüchtern betrachtet ist das Ganze durchaus ein gutes Argument dafür, dass die Intel-Aktie kaum noch weiter in die Tiefe driften sollte. Doch spielen an der Börse eben auch ein Stück weit Erwartungen und Emotionen eine Rolle, die bei Intel momentan kaum schlechter ausfallen könnten. Dass sich zusätzlich Sorgen um eine Rezession in den USA breitmachen, hilft den Bullen nicht eben weiter.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWenngleich die Logik also zumindest eine technische Korrektur vorzugeben scheint, ergibt sich daraus noch lange keine Garantie für ein wie auch immer geartetes Comeback. Dafür wird Intel den Börsianern wahrscheinlich überzeugendere Argumente liefern müssen. Beispielsweise die Aussicht auf neue Chips, die endlich wieder konkurrenzfähig sind oder auch darauf, dass die eigenen Chipfabriken eines fernen Tages Gewinne abwerfen können. Beides ist momentan leider dem Reich der Fantasie vorbehalten.

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14.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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