Neuer Snowflake CEO vertieft die Zusammenarbeit mit Nvidia
Auf der Suche nach exponentiellem Wachstum investiert Snowflake fokussiert ins KI-Segment
Snowflake plant die Vertiefung der Zusammenarbeit mit Nvidia. Erstes Quartal verlief deutlich besser als erwartet. Wachstum soll in den nächsten Jahren weiter deutlich steigen.
Snowflake (US8334451098) verkündete im Rahmen einer Investorenkonferenz weitere ambitionierte Wachstumspläne. Dabei will der neue CEO Ramaswamy die Vorgaben seines Vorgängers noch erhöhen. Ramaswamy ist erst seit Ende Februar 2024 der CEO des Software-Unternehmens, so warteten die Investoren gebannt auf die ersten Zielvorgaben des Neu-CEOs.
Kurz vor der Übernahme hatte Snowflake das Zahlenwerk für das vierte Quartal des Jahres 2023 veröffentlicht. Die Zahlen sorgten überraschenderweise für einen kleinen Kurssturz, obwohl Snowflake es erneut schaffte die Umsatz- und Gewinnerwartungen des Marktes zu schlagen. Der einzige negative Punkt war der Ausblick des Produktumsatzes für das erste Quartal 2024. Grund hierfür sind allerdings die schlechten Konjunkturaussichten mit hohen Zinsen und weiterhin einer hohen Inflation. Diese hat auch negative Auswirkung auf die Cloud- und Technologie-Ausgaben der Wirtschaft.
Die Reaktion auf Zahlen fiel allerdings heftig aus. Der Kurs des Papiers brach im Handel an der WallStreet um satte 18,17 % ein. Dabei wurde nach der Vorlage des Zahlenwerkes ein mittelfristiger Abwärtstrend eingeläutet, der bislang noch nicht nachhaltig gebrochen werden konnte. Seit Jahresbeginn kann die Aktie so auf einer negativen Kursperformance von -31 % zurückblicken.
Management schaut optimistisch in die Zukunft
Trotz des schwachen Ausklangs im letzten Jahr und der pessimistischen Guidance für das erste Quartal 2024 verlief dieses doch deutlich besser als erwartet. Besonders positiv ist, dass die Kennzahl der Produktverpflichtungen um 46 % angestiegen ist. Zu dieser Kennziffer gehören alle langfristigen Verträge, die über einen Zeitraum von mehreren Jahren Umsatz generieren werden. Weiterhin versucht Snowflake auch den Hype im KI-Sektor mitzunehmen und sitzt laut eigener Aussage auf einer vollen KI-Produktpipeline.
Man plant auch damit die Zusammenarbeit mit dem KI-Spezialisten Nvidia (US67066G1040) weiter auszubauen. So basieren bereits viele KI-Funktionen der Software auf der Chip-Architektur von Nvidia. Dabei wird besonders die beschleunigte Datenverarbeitungsgeschwindigkeit zum Differenzierungsfaktor, der den Raum für viele Skalierungsmöglichkeiten eröffnet.
Auch anorganisch investiert Snowflake weiter in KI-Systeme. So plant man eine Übernahme der KI-Plattform Truera. Die Plattform ist im Grunde ein Überwachungsapparat, der untersucht und sicherstellt, das mehrere verknüpfte KI-Systeme ordnungsgemäß miteinander kommunizieren und die korrekte Daten austauschen.
Allerdings bremst CEO Ramaswamy auch die Euphorie des Marktes wieder ein und minimiert die Erwartungshaltung. So sprach er von lediglich keinen Investments, die aktuell noch nicht mit den Investitionen der Konkurrenz mithalten können und dies wird sich auch erstmal nicht ändern. Doch die starke Entwicklung der langfristigen Verträge könnte immerhin dafür sorgen, dass mittelfristig genug Kapital für höhere KI-Investitionen zur Verfügung steht.
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15.06.2024 - Felix Eisenhauer
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