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Das Geschäft mit der PlayStation 5 läuft für Sony nicht mehr ganz so glamourös, doch mit einigen positiven Überraschung lassen sich die Anleger dennoch überzeugen

Es regnet Geschenke für die Aktionäre von Sony

NTG24 - Das Geschäft mit der PlayStation 5 läuft für Sony nicht mehr ganz so glamourös, doch mit einigen positiven Überraschung lassen sich die Anleger dennoch überzeugen

 

Sony berichtete am Mittwoch über frische Quartalszahlen und nüchtern betrachtet fielen jene nicht unbedingt schmeichelhaft aus. Anzeichen der Schwäche zeigen sich unter anderem bei der Spielekonsole PlayStation 5, welche als einer der Grundpfeiler des japanischen Elektronikriesen gilt. Doch immerhin blickt das Unternehmen sehr optimistisch in die Zukunft.

Bei der Hardware konnte Sony (JP3435000009) keine neuen Sprünge vermelden. Im Gegenteil: es scheint sich zu bestätigten, was der Konzern bereits im vergangenen Jahr verkündete. Die PlayStation 5 scheint schon dem Ende ihrer Lebenszeit zu nähern, was sich anhand sinkender Verkaufszahlen bemerkbar machte. Im per Ende März beendeten Geschäftsjahr konnte Sony 20,8 Millionen Geräte absetzen. Ein Jahr zuvor waren es noch rund 25 Millionen Konsolen.

Der Abwärtstrend wird sich in diesem Jahr wohl fortsetzen und Sony stellt keine größeren Spieleveröffentlichungen aus dem eigenen Hause in Aussicht. Prognostiziert werden 18 Millionen verkaufe Konsolen. Das nimmt auch etwas Gerüchten den Wind aus den Segeln, wonach gegen Jahresende eine neue, leistungsfähigere Version der PlayStation auf den Markt kommen könnte. In einem solchen Fall wäre Sony wahrscheinlich sehr viel optimistischer.

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Sony: Unverhofft kommt oft

 

Allerdings gab es auch manche positive Nachricht zu hören. Mit dem vor Kurzem veröffentlichten Titel „Helldivers 2“ fuhr Sony Erfolge ein, mit denen das Unternehmen selbst nicht gerechnet hätte. In nur drei Monaten konnte der Titel sich etwa zwölf Millionen Mal verkaufen, was einem neuen Rekord für ein von Sony veröffentlichtes Videospiel entspricht. Kein anderer Titel verkaufte sich jemals derart schnell. Die hohe Popularität macht sich auch beim Playstation Network bemerkbar, wo die Zahl der aktiven Nutzer laut Konzernangaben um etwa zehn Millionen auf 118 Millionen zulegen konnte.

Es ist absolut möglich, dass auf die Playstation noch weitere angenehme Überraschungen warten werden. Schließlich wurde für das kommende Jahr von Rockstar Games GTA 6 angekündigt. Der Trailer dazu wurde bei YouTube bereits fast 200 Millionen Mal angeklickt. Zwar erscheint das Spiel nicht exklusiv für die PlayStation 5. Dort dürfte aber der Löwenanteil abgesetzt werden, was den Hardware-Verkäufen ordentlich unter die Arme greifen könnte.

Bis dahin stehen der PlayStation aber wohl eher schwierige Zeiten bevor. Etwas ausgleichen scheint Sony dies mit guten Geschäften bei Kamerasensoren für Smartphones zu können. Hier wird für das neue Geschäftsjahr ein Gewinnwachstum von 40 Prozent in Aussicht gestellt. Das und einige Geschenke an die Aktionäre trösteten die Anteilseigner letztlich über manche schwache Entwicklung hinweg. Konkret stellt Sony ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von umgerechnet 1,6 Milliarden Euro in Aussicht. Zudem ist ein Aktiensplit angedacht, um die Aktie wieder interessanter erscheinen zu lassen.

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Die Sony-Aktie im grünen Bereich

 

Obschon der Jahresumsatz um 19 Prozent nachgab und der operative Gewinn um sieben Prozent auf umgerechnet 7,1 Milliarden Euro sank, zeigten die Bullen sich letztlich versöhnlich. Der Blick nach vorn scheint zu überzeugen und so konnte die Sony-Aktie im hiesigen Handel gestern um 3,1 Prozent bis auf 76,90 Euro zulegen. Das ist zwar noch immer kein sensationelles Niveau, angesichts eher mauen Zahlen aber durchaus eine erfreuliche Entwicklung.

Grund zur Euphorie gibt es bisher noch nicht und die Umsätze werden der offiziellen Prognose zufolge in diesem Geschäftsjahr wohl weiter leiden müssen. Sony konzentriert sich aber auf seine Stärken und jüngsten Medienberichten zufolge agiert der Konzern wohl auch hinsichtlich mutmaßlicher Übernahmepläne von Paramount eher vorsichtig. Die weiteren Aussichten fallen konservativ aus und damit ergibt sich die nicht unrealistische Hoffnung darauf, dass es im Laufe der nächsten Monate vielleicht die eine oder andere erfreuliche Nachricht geben könnte. Risiken scheinen derweil weitgehend eingepreist zu sein, weshalb die Sony-Aktie nicht gänzlich uninteressant ist.

 

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16.05.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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