Stellantis blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und macht Geschenke an die Aktionäre

Der Sparkurs zahlt sich aus

 

Obschon die Auslieferungszahlen beim Automobilkonzern leicht rückgängig waren, konnten Umsatz und Gewinn 2022 deutlich gesteigert werden, die die Mutter von Marken wie Oper, Fiat oder Peugeot kürzlich bekanntgab. Die guten Ergebnisse werden zum Anlass genommen, um die Anteilseigner zu verwöhnten.

Konkret berichtete Stellantis (NL00150001Q9) über Umsätze in Höhe von 179,6 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Beim Gewinn ging es um über 25 Prozent auf ansehnliche 16,8 Milliarden Euro in die Höhe. Beides lag über den Erwartungen der Analysten. Ausgezahlt haben sich dem Unternehmen zufolge sowohl Sparmaßnahmen als auch ein schwacher Euro.

 

Die Aktionäre sollen am Erfolg nun direkt beteiligt werden. Stellantis kündigte eine Dividende in Höhe von 1,34 Euro je Anteilsschein an und will zudem Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Euro zurückkaufen. Das wirkt sich wertsteigernd auf die Aktie aus, welche im gestrigen Handel recht einsam im grünen Bereich notierte.

Während die meisten anderen Titel unter immer größeren Zinssorgen ächzten, legte die Stellantis-Aktie um immerhin 2,3 Prozent bis auf 16,23 Euro zu. Die schon seit Oktober laufende positive Tendenz setzt sich damit weiter fort und allzu weit ist der Titel vom 52-Wochen-Hoch bei 17,49 Euro nicht mehr entfernt. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die Geschäfte weiter so gut laufen.

 

Was erwartet Stellantis jetzt noch?

 

Es gibt allerdings durchaus Zweifel daran, dass Stellantis 2023 ähnlich steile Zuwachsraten erreichen wird. Schließlich ist die Furcht vor der Rezession noch nicht ganz vom Tisch und die noch immer hohe Inflation dämpft die Konsumlaune der Menschen ganz gewaltig. Wohl auch deshalb fielen die Reaktionen an den Märkten letztlich eher überschaubar aus. Erfolge aus der Vergangenheit sind eben noch kein Garant dafür, dass auch künftige Zahlen überzeugend ausfallen werden.

 

23.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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