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Super Micro Computer schockt die Anleger, TUI wieder im roten Bereich, auch bei Varta geht es abwärts und Intel kämpft mit immer mehr Gegenwind

Müssen Anleger bei diesen Aktien schon in Panik geraten?

NTG24 - Super Micro Computer schockt die Anleger, TUI wieder im roten Bereich, auch bei Varta geht es abwärts und Intel kämpft mit immer mehr Gegenwind

 

Am Mittwoch gab es an der Börse wieder einmal viel gute Laune zu sehen und der DAX konnte schon fast wieder einen neuen Rekord aufstellen. Manche Aktie schwang sich auf ein neues Jahreshoch und vor vier Wochen zu beobachtenden Einbrüche gerieten größtenteils schon wieder in Vergessenheit. Allerdings sollten die Bullen längst nicht überall die Oberhand gewinnen.

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In die komplett entgegengesetzte Richtung ging es für Super Micro Computer (US86800U1043), nachdem das Unternehmen überraschend ankündigte, den geprüften Bericht für das im Juni beendete Geschäftsjahr nicht fristgerecht abliefern zu können. Besonders pikant ist dabei, dass nur einen Tag zuvor die Leerverkäufer von Hindenburg Research Super Micro ins Visier nahmen und unter anderem Probleme bei der Buchhaltung monierten.

Das muss nicht unbedingt etwas heißen, doch es entsteh schon der Eindruck, als könnten die Shortseller mit ihren Warnungen richtig liegen. Die Aktionäre begaben sich in Deckung und der Kurs ließ gestern um 19 Prozent bis auf 443,49 US-Dollar nach. Nachbörsliche waren weitere Verluste in Höhe von 3,5 Prozent zu verzeichnen. Der Kurs rutscht damit auf den tiefsten Stand seit über sechs Monaten zurück.

 

 

 

TUI ohne Anschlusskäufe

 

Die Aktie von TUI (DE000TUAG505) ist ebenfalls ein beliebtes Ziel der Leerverkäufer. Dennoch gab es hier zuletzt eine kleine Erholung und einen Sprung über die wichtige Marke bei 6 Euro zu sehen. Daran wollten oder konnten die Käufer am Mittwoch allerdings nicht anschließen. Stattdessen gab es bereits leichte Gewinnmitnahmen zu sehen und der Kurs gab um 1,3 Prozent bis auf 6,10 Euro nach. Das ist für sich genommen nicht einmal weiter dramatisch.

Sorge dürfte vielen Anlegern aber bereiten, dass die TUI-Aktie so schnell schon wieder auf Widerstand stößt, und dies auf einem letztlich weiterhin sehr überschaubaren Niveau. Im Chart bleibt es vorerst bei einem aktiven Abwärtstrend und die größte Hoffnung ist nun wohl, dass es zumindest eine Stabilisierung oberhalb von 6 Euro zu sehen geben wird. Verlass ist darauf angesichts vieler negativer Schlagzeilen aus dem Touristiksegment aber leider kaum.

 

Varta: Verzockt?

 

Bei Varta (DE000A0TGJ55)) sind aus bösen Vorahnungen längst Realität geworden. Im Rahmen der angestrebten Sanierung sollen die ausstehenden Anteilsscheine auf 0 gesetzt und von den Märkten genommen wurden. Den Aktionären droht der Totalverlust, sobald die Angelegenheit über die Bühne gebracht werden kann. Bis dahin können aber noch einige Monate vergehen und zwischenzeitlich springen Spekulanten auf den Zug auf.

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Jene beförderten die abgestürzte Varta-Aktie zeitweise in Richtung 5 Euro nordwärts, womit der Kurs sich innerhalb weniger Tage mehr als verdoppeln konnte. Vielleicht setzt der eine oder andere Anleger auch noch auf eine irre Rettung, auf die sich aber tunlichst niemand verlassen sollte. Mit derartigen Ansätzen haben sich in den vergangenen Jahren schon einige Anleger bei Steinhoff auf die Nase gelegt. Zockereien mit Aktien, die rapide dem Nullpunkt entgegensteuern, sind letztlich mit mehr Risiken als Chancen verbunden. Varta ist da keine Ausnahme.

 

Überfüllte Chefetagen bei Intel

 

Bei Intel (US4581401001) gab es in jüngerer Vergangenheit derart viele Warnsignale zu vernehmen, dass man gar nicht weiß, wo anzufangen ist. Umsatz und Gewinn können die Märkte nicht begeistern und auch rein technologisch kann der Konzern der Konkurrenz kaum noch das Wasser reichen. Das gilt insbesondere für Grafikkarten und den damit verwandten KI-Beschleunigern. Nun scheint es, als habe der Konzern auch mit einer gewissen Überladung in der Führungsebene zu tun.

Darüber sprach zumindest der erst kürzlich aus de Aufsichtsrat ausgetretene Lip-Bu Tan. Seiner Ansicht nach könnte Intel die Zahl von 20.000 wegfallenden Stellen locker verdoppeln und dabei insbesondere das Mittlere Management ins Visier geben. Aktuell seien die Teams im Vergleich zu Mitbewerbern oftmals deutlich größer, ohne das sich daraus ein Vorteil ergeben würde. Auch auf Anlegerseite wächst die Skepsis und der Kurs gab gestern um 2,3 Prozent bis auf 17,59 Euro an den hiesigen Handelsplätzen nach.

 

Verlierer wird es immer geben

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAuch an freundlichen Tagen wird es an der Börse stets und immer Verluste zu sehen geben. Dafür sind die hier behandelten Titeln wohl der beste Beweis. Letztlich ist das aber nur wieder einmal ein Beispiel für die Vorzüge der Diversifizierung. Denn wer sich mit einem Itnel-Investment auf die Nase gelegt hat, hätte dies in den letzten Monaten mit Kurssteigerungen bei High-Flyern wie Nvidia allemal ausgleichen können.

 

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29.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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