Nach einem schweren Erdbeben musste TSMC die Produktion wohl zeitweise unterbrechen, was den Aufwärtstrend an der Börse gestern unterbrach
Alles halb so schlimm?
Taiwan wurde am Mittwoch vom stärkten Erdbeben seit rund 25 Jahren heimgesucht, was in Teilen des Inselstaates zu schweren Schäden und nach gegenwärtigem Kenntnisstand mindestens neun Toten führte. Sorgen machten sich auch die Aktionäre von TSMC, nachdem Meldungen die Runde machten, laut denen die Produktion des Halbleiterkonzerns zeitweise unterbrochen werden musste.
Medienberichten zufolge kam es bei Werken von TSMC (US8740391003) zu teils großen Schäden und an mehreren Standorten sollen die Bänder vorübergehend stillgestanden haben. Zum Teil wurde die Produktion aber wohl schon nach wenigen Stunden wieder aufgenommen, wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ erfahren haben will. TSMC selbst ging zu alledem bisher nicht weiter ins Detail.
Es scheint bisher aber, als würde der Konzern mit dem Schrecken davonkommen. Dafür spricht auch, dass sich die Schäden allgemein eher in Grenzen hielten. Taiwan erlebt regelmäßig Erdbeben und hat sich aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit darauf eingestellt. Eine solide Bauweise von Gebäuden sorgte dafür, dass die Auswirkungen des jüngsten Bebens angesichts seiner enormen Stärke in Grenzen hielten.
Die Anleger machten sich da letztlich nur kurzzeitig Sorgen. An den hiesigen Märkten verlor die TSMC-Aktie gestern um 0,5 Prozent an Wert und fiel auf 130,40 Euro zurück. Die Abschläge spielten sich aber auf hohem Niveau ab und an der US-Börse konnte die Aktie zu den hiesigen Abendstunden schon wieder Boden gutmachen. Der Aufwärtstrend bleibt damit weiterhin intakt.
TSMC: Höhere Gewalt
Sollte es nicht noch zu einer unerwartet bösen Überraschung kommen, dürfte TSMC das Beben in Taiwan als Schreckmoment erleben und schnell wieder abschreiben können. Zu rechnen ist mit derartigen Vorfällen immer wieder aufgrund der geografischen Lage der Insel in der nähe eine aktiven Erdbebenspalte. Doch selbst wenn das Beben schlimmere Auswirkungen gehabt hätte, so hätte dies den Wachstumskurs von TSMC bestenfalls verzögert, nicht aber aufgehalten, zumal der Konzern längst nicht mehr nur in Taiwan präsent ist.
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04.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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