Bullen kaufen sich bei TSMC ein
Taiwan Semiconductor Manufacturing gibt positive Prognose für 2024
Taiwan Semiconductor Manufacturing gibt zum Jahresbeginn einen sehr positiven Ausblick und bestätigt damit die ersten Prognosen einer Bodenbildung, die man Ende 2023 machte. Die Börse ist immer noch unterinvestiert und muss daher dem Trend hinterherrennen.
Taiwan Semiconductor Manufacturing (US8740391003) hat ein Jahr der Konsolidierung hinter sich. Typischerweise wächst TSMC in grossen Sprüngen, da man organisch zu einer Art Monopolist aufgestiegen ist. Niemand auf der Welt produziert im Auftrag mehr Chips, die die Spitze der jeweils herrschenden Technologie darstellen. Und das in einer Qualität, Quantität und zu einem Preis, was alle wichtigen Tech-Unternehmen wie AMD (US0079031078), Apple (US0378331005), Intel (US4581401001) und Nvidia (US67066G1040) bei TSMC produzieren lässt. Aus diesem Grund ist TSMC bei allen grossen Technologiesprüngen der letzten Dekaden mit dabei gewesen. Und wird es auf absehbare Zeit bleiben.
Die Aussichten von TSMC für 2024 beginnen sich nun zum Jahresanfang deutlich aufzuhellen. Gerade der AI-Hype, auf den auch AMD und Intel aufgesprungen sind, füllt die Auftragsbücher, obwohl sich der breite Halbleitersektor noch in einer Konsolidierung befindet. Das Unternehmen lehnte sich aber vor dem Wochenende aus dem Fenster und kündigte für 2024 ein Wachstum von „mindestens“ 20 % an. Entsprechend hat man ein Investitionsbudget von 28 bis 32 Mrd. US-Dollar für das Jahr angesetzt. Unter anderem setzt man seine Diversifikationsstrategie fort und will im laufenden Jahr seine Engagements in Deutschland, Japan und den USA (Arizona) voranbringen. Eine wichtige Beruhigungspille für den Kapitalmarkt, denn es gibt ein offensichtliches und gewichtiges Clusterrisiko bei dem Investment:
Bullen kaufen sich bei TSMC ein
Und das heisst China. Bekanntlich erkennt Peking die Republik China nicht an. Das klingt harsch, aber es gibt weltweit nur eine Handvoll von Kleinststaaten, die Taiwan politisch anerkannt haben. Kein G7 oder G20 Land hat Taiwan als eigenständigen Staat anerkannt. In politischen Reden klingt dies regelmässig anders, aber bis dato war kein bedeutendes Land bereit, dem Willen Pekings wirklich zu widersprechen. Aus Sicht von Xi Jinping ist eine offizielle Wiedervereinigung Taiwans mit China auch keine Frage des „ob“, sondern nur des „wann“. Diese Bestimmtheit hat nun einen besonderen Spin bekommen, nachdem die Amerikaner schon unter der Administration Trump einen Wirtschaftskrieg mit China begonnen hatten, der bekanntlich mit einem Technologieboykott auf Hochleistungschips seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht hat. Der Witz dabei:
Diese Hochleistungschips, auf die der gesamte Westen zwingend angewiesen sind, werden fast ausschliesslich in Taiwan produziert. Beginnt Peking also die Wiedervereinigung, muss mit entsprechenden Vergeltungsmassnahmen der Chinesen gegenüber dem Westen gerechnet werden. So würde unter anderem eine Wiedervereinigung einen Crash bei den Aktien von TSMC auslösen und schon offensichtliche Vorbereitungen auf eine Wiedervereinigung den Kurs ausbremsen.
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23.01.2024 - Mikey Fritz
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