Die TUI-Aktie schwankt seit Monaten und lässt noch immer keine klare Richtung erkennen

Bei TUI wechseln sich Erholungen und Korrekturen ständig ab

 

Über wenig Bewegung können sich Anleger bei TUI wohl kaum beschweren. Immer wieder tastet der Titel sich an wichtige Widerstände heran, bekommt es aber auch regelmäßig mit charttechnischen Unterstützungen zu tun. Eine klare Richtung lässt sich dabei schon seit Jahresbeginn kaum erkennen.

 

Dabei sind die Aussichten für TUI (DE000TUAG505) prinzipiell recht sonnig. Mit schöner Regelmäßigkeit informiert der Reiseveranstalter über hohe Buchungszahlen und tendenziell steigende Ausgaben der werten Kundschaft. Noch dazu haben die Zinsen etwas nachgelassen, was die hohe Schuldenlast als ein etwas kleineres Übel erscheinen lässt. Vielleicht auch deshalb wagen die Bullen sich dieser Tage wieder einmal aus der Deckung.

In der laufenden Woche konnte die TUI-Aktie die 200-Tage, welche bei rund 6,50 Euro verläuft, wieder hinter sich lassen. Per Handelsschluss am Mittwoch schaffte das Papier es auf 6,84 Euro und nimmt damit schon die wahrscheinlich noch sehr viel wichtigere Linie bei 7 Euro ins Visier. Allerdings ließ sich in den letzten Monaten schon des Häufigeren beobachten, wie nur knapp oberhalb davon schnell Korrekturen einsetzen.

 

TUI: Nervöse Bullen

 

Das mag mit Gewinnmitnahmen zusammenhängen, doch immer wieder reagieren die Anleger auch sichtlich nervös auf aktuelle Entwicklungen. Im Fokus standen zuletzt beispielsweise Eskalationen im Nahen Osten, was zu Sorgen um die Nachfrage nach Destinationen in der Region, aber auch das bloße Überfliegen aktueller und möglicher zukünftiger Konfliktgebiete führte.

Vor einigen Wochen waren bei der TUI-Aktie auch die Schwächen vieler Airlines zu spüren, was zumindest von einigen Beobachtern als Indikator für schwierige Zeiten in der Reisebranche allgemein angesehen wurde. Bislang scheint TUI von derartigen Krisen noch weitgehend unberührt zu bleiben. Doch die bloße Vermutung, dass sich dies noch ändern könnte, hält den Aktienkurs doch ein Stück weit in Schach und steht einer durchschlagenden Erholungsrallye eher im Weg.

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11.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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