Anscheinend denkt TUI darüber nach, eine eigene Insel für das Kreuzfahrtgeschäft zu erwerben und mit Leben zu füllen

So könnte TUI sich das Beste aus zwei Welten sichern

 

Die lukrativsten Geschäfte macht TUI mit seinen Kreuzfahrten und den konzerneigenen Hotels. Was liegt da also näher, als diese beiden Bereiche miteinander zu vereinen? Synergieeffekte nutzt der Konzern schon heute, doch könnte dies in Zukunft auf ein ganz neues Level gehoben werden.

 

Wie das „Handelsblatt“ aus Führungskreisen erfahren haben will, gibt es bei TUI (DE000TUAG505) wohl Überlegungen, eine eigene Insel zu erwerben und sie für Tourismuszwecke umzugestalten. Denkbar wäre, dass dort in Zukunft ein Zwischenstopp bei Kreuzfahrten eingelegt wird. Auch darüber hinaus würde man aber wohl versuchen, so viel Profit wie möglich aus dem Standort herauszuholen.

Wo genau diese Insel sich befinden könnte, ist noch offen. Es handelt sich bisher wohl eher um vage Überlegungen, konkret sei aber noch nichts. Vollkommen neu wäre der Ansatz indes nicht. Der Joint-Venture-Partner Royal Caribbean habe bereits Erfahrungen mit eigenen Inseln für Kreuzfahrten, heißt es.

Aus Anlegersicht wäre ein solcher Schritt ein Bekenntnis zum weiteren Ausbau der Tätigkeiten bei Kreuzfahrten, was gerne gesehen sein dürfte. Die Nachfrage in diesem Segment hat nach der Corona-Pandemie wieder stramm angezogen. Die margenstarken Reisen gehören mit zu den beliebtesten Urlaubsformen. Doch Gerüchte allein verleihen der TUI-Aktie noch keinen besonderen Auftrieb.

 

TUI: Besser als nichts

 

In einem freundlichen Handel konnte die TUI-Aktie gestern lediglich um 0,9 Prozent zulegen und sich bis auf 6,64 Euro verbessern. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber das Papier bleibt weiterhin tief im Kurskeller hängen. Frühestens oberhalb von 7 Euro ließe sich über ein größeres Comeback fantasieren. Doch trotz hervorragender Aussichten für das Sommergeschäft wollen die Bullen sich bislang nicht zu größeren Angriffen in Richtung Norden überreden lassen.

 

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11.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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