Einmal mehr muss Tesla im großen Stil Fahrzeuge zurückrufen und verunsichert damit die Aktionäre

Mit einem Software-Update will Tesla nun für Besserung sorgen

 

Tesla hat momentan mit eher enttäuschenden Absatzzahlen zu kämpfen, was ein Stück weit auch auf Image-Probleme zurückzuführen sein dürfte. Solche entstehen nicht nur durch fragwürdige Tweets von CEO Elon Musk. Auch die Qualität der Fahrzeuge hat nicht unbedingt den besten Ruf und Meldungen über Rückrufe gibt es in schöner Regelmäßigkeit.

 

Nun muss Tesla (US88160R1014) einmal mehr im großen Stil Fahrzeuge in den USA zurückrufen. Wie die Aufsichtsbehörde NHTSA gestern mitteilte, gibt es bei über 1,8 Millionen Fahrzeugen Probleme mit der Motorhaube. Es könnte dazu kommen, dass die Software nicht erkenne, ob jene unverriegelt sei, was letztlich zu einer vollständigen Öffnung während der Fahrt führen könnte und die Sicht des Fahrers schlimmstenfalls blockieren würde.

Damit ein solches Horrorszenario nicht Realität wird, will Tesla nun mit einem Software-Update nachbessern. Betroffen sind Fahrzeuge aus den Reihen Model 3, Model Y, Model S und Model X. Je nach Modell betrifft dies Autos aus den Jahren 2020 bis 2024. Die Kunden sollen über das notwendige Update schnellstmöglich informiert werden.

Für die Anleger ist es eine gewisse Erleichterung, dass das Problem per Software-Update behoben werden kann und nicht Millionen Fahrzeuge in die Werkstatt gebracht werden müssen. Die Kosten für das Ganze dürften sich daher in Grenzen halten. Der Vorfall kratzt aber weiter am einstigen Vorzeige-Image von Tesla und die Aktie reagierte letztlich mit Kursverlusten von knapp 4,1 Prozent am Dienstag.

 

 

 

Tesla unter Druck

 

Obschon im Chart von Tesla im Juli durchaus auch positive Signale zu sehen waren, steht der Konzern noch immer unter heftigem Druck. Das etwas angestaubte Fahrzeug-Portfolio kann die Anleger nicht mehr recht überzeugen und die Vorstellung von Robotaxis wurde Gerüchten zufolge auf den Herbst verschoben. Tesla zeigt so dieser Tage wenig Neues und kämpft bei bisherigen Modellen mit einer mittelschweren Nachfrageschwäche. Einen Blumentopf gewinnt das Unternehmen damit an der Börse wohl eher nicht und neue Impulse sind dringend gefragt.

 

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31.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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