Allzu bald scheint ein mögliches Model Q von Tesla nicht nach Grünheide zu kommen und wieder einmal zeigt sich, dass Ankündigungen von Elon Musk nicht allzu viel wert sind

Es darf bei Tesla wieder munter spekuliert werden

 

Tesla-Chef Elon Musk ist bekannt dafür, bei seinen Ankündigungen und Äußerungen gerne mal hin und her zu springen. Dies lässt sich auch beim mutmaßlichen Model Q beobachten, einem möglichen neuen Tesla-Modell, welches im kommenden Jahr für unter 30.000 US-Dollar, bestenfalls sogar unter 25.000 Dollar an den Start gehen könnte.

Bereits im vergangenen Jahr ließ Tesla (US88160R1014) Pläne verkünden, ein solches Modell bauen zu wollen und die Fabrik in Grünheide sah Elon Musk dafür als einen geeigneten Standort an. Die Belegschaft frohlockte schon über die zu erwartenden Volumina, doch etwas später ruderte Musk schon wieder zurück. In einem Call mit Investoren bezeichnete Musk ein reguläres Modell für 25.000 Dollar als „sinnlos“ und „dumm“.

Vor wenigen Tagen ließ nun aber der Chef der Investor-Relations-Abteilung verkünden, dass das Model Q im ersten Halbjahr 2025 für unter 30.000 Dollar an den Start gehen werde. Das hat auch die Belegschaft in Grünheide mitbekommen und fragte kürzlich bei der Betriebsversammlung danach, wie es denn um die Produktion des Fahrzeugs in Deutschland stehe. Als Antwort gab es von Werksleiter André Thierig aber nicht mehr als ein Kopfschütteln, wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist.

Es bleibt also vollkommen offen, ob das Model Q in Entwicklung ist, wann es das Licht der Welt erblicken könnte und wo genau die Herstellung stattfinden könnte. Mit Blick auf die politischen Entwicklungen und die zunehmende Popularität von Einfuhrzöllen ist aber nicht unwahrscheinlich, dass Tesla neue Fahrzeugmodelle an mehreren Standorten rund um den Globus fertigen lassen würde. Denn nur so ließen sich Zölle mit Sicherheit vermeiden.

 

 

 

Die Euphorie bei Tesla hält an

 

Grundsätzlich kämpft Tesla mit den gleichen Problemen wie viele andere Autobauer, was sich beim Aktienkurs aber nicht einmal ansatzweise bemerkbar macht. Jener legte gestern um weitere 6,1 Prozent zu und erreichte neue Höchststände. Nachbörslich konnte erstmals die Marke von 470 Dollar überschritten werden und die Marktkapitalisierung nähert sich mit großen Schritten der Linie bei 1,5 Billionen Dollar. Das ist beeindruckend, aber auch auf einem recht instabilen Fundament aufgebaut. Für einen Neueinstieg bietet die Aktie sich derzeit eher nicht an.

 

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17.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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