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Erstmals seit Langem erhöht Tesla die Preise für Model S und Model X in den USA und scheint auf bessere Zeiten zu spekulieren

Die Tesla-Aktie reagiert noch nicht mit neuen Zugewinnen

NTG24 - Erstmals seit Langem erhöht Tesla die Preise für Model S und Model X in den USA und scheint auf bessere Zeiten zu spekulieren

 

Anfang vergangenen Jahres war es hauptsächlich Tesla, welches eine fast schon ruinöse Preisschlacht im E-Auto-Segment losgetreten hatte. Auf diesem Wege ist es dem Unternehmen zwar gelungen, die Absatzzahlen auf einem ansehnlichen, wenn auch nicht sensationellen Niveau zu halten. Schwer gelitten haben aber die Margen, weshalb die Anleger auf immer neue Rabatte zunehmend skeptischer reagierten.

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Nun scheint es, als würde bei Tesla (US88160R1014) langsam ein Umdenken stattfinden. Wie der „Business Insider“ berichtet, hat Tesla die Preise für Model X und Model S in den USA wieder um jeweils 2.000 US-Dollar angehoben. Mit diesem Schritt wird der jüngste Rabatt aus dem April rückgängig gemacht. Das Model S ist in der Long-Range-Variante nun für rund 75.000 Dollar zu haben; das Model X schlägt mit knapp 80.000 Dollar zu Buche.

Mit einem solchen Schritt war nicht unbedingt zu rechnen. Im vergangenen Quartal konnte Tesla die Märkte zwar mit Absatzzahlen überzeugen, die besser als erwartet ausfielen. Der US-Konzern verkaufte aber immer noch etwa 4,8 Prozent weniger E-Autos als noch ein Jahr zuvor. Steigende Preise dürften im aktuellen Umfeld die Kauflaune der Verbraucher nicht unbedingt anheizen.

 

 

 

Wie weit kann Tesla gehen?

 

Tesla-Chef Elon Musk äußerte sich nicht weiter dazu, warum die Preiserhöhungen genau zu diesem Zeitpunkt kamen. Einige Beobachter vermuten, dass damit auf die Probe gestellt werden soll, ob die Verbraucher wieder mehr Geld auszugeben bereit sind. Dafür spricht, dass statt der volumenstarken Modelle 3 und Y zunächst Model X und S eine Preisreduzierung erfahren, welche im Vergleich nur wenige Verkäufe einfahren können.

Möglich ist allerdings auch, dass Tesla schlicht schwindenden Gewinnen entgegenwirken möchte. Denn bei den gestern nach Börsenschluss vorgestellten Zahlen konnte der US-Autobauer nicht überzeugen. Beim Betriebsgewinn ging es um etwa 20 Prozent bis auf 3,67 Milliarden Dollar zurück. Die Umsätze mit E-Autos verringerten sich um sieben Prozent bis auf 19,9 Milliarden Dollar. Für Wachstum sorgten vordergründig Geschäfte mit Energie und Stromspeichern.

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Die Begeisterung an den Märkten hielt sich dementsprechend schwer in Grenzen. Bereits im gestrigen Handel verlor die Tesla-Aktie um etwas mehr als zwei Prozent an Wert. Im nachbörslichen Handel ging es dann um weitere 7,8 Prozent bis auf 227,25 Dollar in die Tiefe. Die ansehnliche Erholungsrallye der letzten Wochen gerät dadurch zwar noch nicht akut in Gefahr. Doch die Aufwärtsdynamik dürfte einen bleibenden Schaden davontragen.

Tesla spekuliert allerdings darauf, dass die Nachfrage in naher Zukunft wieder anziehen dürfte. Im dritten Quartal soll die Produktion wohl wieder steigen und die nun erfolgten Preiserhöhungen sind ein Zeichen dafür, dass der Konzern mit einer Trendwende rechnet. Die Anleger wollen sich auf solche Vermutungen aber noch nicht so recht einlassen.

 

Noch nicht über den Berg

 

Nach einer kurzen Welle der Euphorie zeigt sich wieder einmal, dass Tesla noch immer mit viel Gegenwind zu kämpfen hat. Die allgemeine Flaute im Bereich der E-Autos ist allem Anschein nach noch nicht überstanden, was die Anleger noch eine Weile beschäftigen dürfte. Der Optimismus im Management ist zwar recht erfrischend, aber auch nicht unbedingt etwas Neues.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenAuf Neuigkeiten werden die Aktionäre nun noch etwas warten müssen. Die ursprünglich für August angedachte Präsentation von Robo-Taxis wurde Medienberichten zufolge auf den Oktober verschoben. Warum das so ist, darüber sprach Tesla nicht weiter. Insider sprechen jedoch von technischen Problemen, was bei den Anteilseignern kaum für gute Stimmung sorgen dürfte. Böse Zungen könnten glatt vermuten, dass Elon Musk sich mit einigen großspurigen Ankündigungen (mal wieder) etwas verhoben haben könnte.

 

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24.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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