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Die Kritik an Tesla und Elon Musk wird lauter und ein langjähriger Investor spricht nun sogar über den Verkauf von Anteilen im großen Stil

Ross Gerber sieht wenig Interesse für Autos und Roboter von Tesla

NTG24 - Die Kritik an Tesla und Elon Musk wird lauter und ein langjähriger Investor spricht nun sogar über den Verkauf von Anteilen im großen Stil

 

Der einstige Börsen-Star Tesla ist noch immer hoch bewertet, aber dennoch tief gefallen. Im Jahr 2021 stieg die Marktkapitalisierung zeitweise noch auf über eine Billion US-Dollar, womit der Konzern an der Börse in einen sehr elitären Kreis aufgenommen wurde. Übrig blieben davon zuletzt knapp 670 Milliarden Dollar und nach Ansicht einiger Beobachter dürfte die Tendenz eher fallend sein.

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Tatsächlich kämpft Tesla (US88160R1014) momentan mit einem Rückgang der Fahrzeugverkäufe, während gleichzeitig auch noch die Margen leiden. Das liegt nicht nur am Unternehmen selbst. Auch die allgemeine Flaute bei E-Autos in Europa hinterlässt ihre Spuren und ein Stück weit ist das Ganze auch auf den weltweit lahmen Konsum zurückzuführen. Kritiker sehen aber auch Anzeichen dafür, dass der Konzern seinen Zenit schlicht überschritten haben könnte. Harte Worte gibt es auch von einigen Investoren, die Tesla über Jahre die Treue hielten.

Gegenüber „Yahoo Finance“ äußerte sich jüngst Ross Gerber sehr skeptisch zu Tesla. Der Investor hält seit Jahren Anteile am Unternehmen, hadert aber schwer mit Elon Musk, seit jener im Jahr 2022 den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen hat. Nun teilte er mit, sich bereits von mehr als der Hälfte seiner Anteile getrennt zu haben. Er habe Tesla-Aktien im Wert von 60 Millionen Dollar verkauft, womit der verbliebende Anteil sich noch auf etwa 50 Millionen Dollar belaufe.

 

 

 

Tesla: Das Vertrauen schwindet

 

Gerber begründete diese Entscheidung damit, dass er bei Tesla keine akuten Wachstumssignale feststellen kann. An steigende Absatzzahlen glaubt der Investor im Laufe der nächsten Jahre nicht und auch Ankündigungen um Robotaxis und Roboter beeindrucken ihn wenig. Solche hält er sogar lediglich für ein Ablenkungsmanöver, um die noch immer großen Probleme des US-Konzerns zu übertünchen. Auch in der Künstlichen Intelligenz erkennt Gerber keinerlei Potenzial, um bei Tesla das Ruder noch einmal herumzureißen.

Viel Kritik gibt es an Konzernlenker Elon Musk, der nach Ansicht des Investors gar nicht mehr versuche, mehr Autos zu verkaufen. Stattdessen hagele es lediglich Rabatte und der Gebrauchtmarkt sei von Teslas überschwemmt. Das Interesse an einem Roboter von Tesla hält Gerber nicht nur als überschaubar, sondern schlicht nicht vorhanden ein. „Niemand“ wolle einen Roboter von Elon Musk, heißt es in dem Interview.

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In dieser Deutlichkeit ist die Kritik zwar eher selten, doch auch viele andere Akteure hadern immer mehr mit Tesla. Nicht ohne Grund hat der Aktienkurs seit Jahresbeginn um knapp 16 Prozent nachgegeben und am gestrigen Dienstag ging es schon wieder um 1,9 Prozent auf eher magere 209,21 Dollar in die Tiefe. Es fällt zunehmend schwer, neue Chancen zu erkennen und die Tesla-Aktie lebt zu nicht unwesentlichen Teilen noch von ihrem ehemaligen Glanz.

 

Tesla hat keine Zeit zum Ausruhen

 

Am Ende ist Tesla freilich noch nicht, doch nach gegenwärtigem Stand spricht vieles für einen schleichenden Niedergang. Auf dem wichtigen chinesischen Markt, wo E-Autos noch auf ein signifikantes Wachstum blicken, scheint der US-Konzern immer mehr von der heimischen Konkurrenz abgehängt zu werden. Das Portfolio wirkt dezent angestaubt und Neuvorstellungen sind weiterhin nicht in Sicht.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenIm Oktober will Tesla nun voraussichtlich seine Robotaxis vorstellen, über die es abseits einiger Tweets von Elon Musk noch keine genaueren Informationen gibt. Viel zu sehr scheint der Konzern sich auf seinen Lorbeeren aus der Vergangenheit auszuruhen, obschon es dafür eigentlich überhaupt keinen Anlass gibt. Solange Tesla nicht endlich handfeste Neuigkeiten vorweisen kann, sprechen zahlreiche Indikatoren für eine negative Entwicklung beim Aktienkurs. Gleichwohl ist der Konzern immer wieder für eine Überraschung gut.

 

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28.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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