Auch bei Tesla sollen Nutzer künftig monatlich zahlen
Die Anleger bleiben gelassen
Im Autosektor werden Abodienste immer populärer. Viel Häme zog zuletzt BMW auf sich, wo künftig für die Nutzung der Sitzheizung monatlich gezahlt werden soll. Tesla scheint einen ähnlichen Weg einschlagen zu wollen, wenngleich dabei andere Funktionen betroffen sind.
Medienberichten zufolge soll es bei Tesla-Fahrzeugen künftig Dinge wie Sprachbefehle oder Navigation nur noch gegen monatliche Zahlungen geben. Nachzulegen ist das bereits auf den Supportseiten des Hersteller, was zuerst dem Blog „Teslarati“ ins Auge gefallen ist. Betroffen von der Änderungen sind sämtliche Fahrzeuge, die nach dem 20. Juli des laufenden Jahres erworben wurden.
Immerhin erhalten Käufer von Neufahrzeugen zunächst eine 8-jährige Schonfrist, in der kein Abo für die Nutzung der genannten Dienste notwendig ist. So mancher dürfte seinen Tesla (US88160R1014) gar nicht über einen solchen Zeitraum nutzen. Problematischer könnte es in Zukunft bei Gebrauchtfahrzeugen werden, bei denen es aber immerhin eine Information darüber geben soll, wie lange die ursprüngliche Frist noch läuft. Ist diese abgelaufen, werden für die Wiederherstellung aller Funktionen 99 USD im Jahr fällig.
Für den Moment ist das erstmal keine allzu dramatische Entwicklung. Es zeigt aber, wohin die Reise geht. Wrnn möglich, sollten Nutzer künftig regelmäßige Zahlungen an die Autohersteller vornehmen. Aus Sicht von Tesla und Co. ist das auch durchaus sinnvoll. Schließlich werden so laufende Einnahmen gesichert, die sich mit der Zeit zumeist auf deutlich größere Summen belaufen als die gute alte Einmalzahlung.
Die Tesla-Aktie im Aufwind
Solange die Kundschaft das Ganze akzeptiert, ist es daher auch für die Tesla-Aktie keine schlechte Entwicklung. Für den Moment spielt das Thema an den Börsen aber nur eine untergeordnete Rolle. Dort freuen die Anleger sich noch immer darüber, dass Tesla trotz der vielen aktuellen Herausforderungen zuletzt ansehnliche Verkaufszahlen auf die Beine stellen konnte. Am Donnerstag konnte der Titel um gut vier Prozent auf 828,50 Euro zulegen.
29.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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30.07.2022 15:04:26 Uhr
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