Einmal mehr nimmt sich die US-Behörde NHTSA den Autopiloten von Tesla vor, nachdem es wohl zu mehreren Unfällen gekommen ist
Beim autonomen Fahren hat Tesla noch Nachholbedarf
Anfang des Monats kündigte Tesla seine Robotaxis an, die vielleicht im Jahr 2026 erscheinen könnten. Das Unternehmen strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und verzichtet bei den Konzeptfahrzeugen gleich vollständig auf ein Lenkrad sowie Pedale. Doch gibt es auch manchen Zweifel daran, ob die autonomen Fahrsysteme in nur zwei Jahren schon weit genug sind, um das Cybercab Realität werden zu lassen.
Schließlich tauchen immer wieder Berichte über Unfälle in Zusammenhang mit dem Autopiloten von Tesla (US88160R1014) auf. So auch in der vergangenen Woche, was nun sogar eine neuerliche Untersuchung der für Fahrsicherheit verantwortlichen US-Behörde NHTSA nach sich zieht. Unter die Lupe genommen werden soll, ob der Autopilot möglicherweise bei schlechter Sicht Probleme haben könnte.
Darauf hinweisen sollen Medienberichten zufolge gleich vier Vorfälle, von denen einer für einen Fußgänger tödliche Folgen hatte. In der Vergangenheit geriet Tesla bereits des Öfteren ins Visier der Behörden. In zwei Fällen kam es zu Rückrufen in Zusammenhang mit autonomen Fahrsystemen. Zu den aktuellen Vorwürfen hat sich Tesla bisher noch nicht geäußert. Auch an der Börse blieb eine Reaktion noch aus.
Tesla geht seinen eigenen Weg
Anders als andere Hersteller verlässt sich Tesla beim autonomen Fahren einzig und allein auf Kameras, um den Verkehr und die Umgebung zu überwachen. Nach Ansicht von CEO Elon Musk braucht es auch nicht mehr. Doch mit den Fortschritten der Konkurrenz kann der Konzern momentan nicht unbedingt mithalten. So hat Mercedes-Benz etwa schon eine Zulassung nach Level 3 in der Tasche und testet in Peking schon Autos mit Level-4-Technologie. Level 5 gilt als das höchstmögliche Niveau und entspricht einem Auto, dass in jeder Situation ohne Fahrer zurechtkommt.
Tesla hält sich bestenfalls auf Level 2 auf und vermarktet seinen Autopiloten mittlerweile nur noch als „Supervised Full Sefl-Driving“. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass ein Fahrer jederzeit eingreifen können muss. Damit dürfte der Konzern auch bei der aktuellen Untersuchung argumentieren. Doch selbst wenn sich Tesla damit herauswinden können sollte, so bleibt noch immer die entscheidende Frage im Raum, wie der technologische Rückstand in den nächsten zwei Jahren aufgeholt werden soll.
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22.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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