
Erneut muss Tesla Millionen Fahrzeuge zurückrufen, was der ohnehin angeschlagenen Aktie nicht weiterhilft
Die Trendwende lässt auf sich warten
Es scheint derzeit kaum ein Tag zu vergehen, an dem Tesla nicht in irgendeiner Weise für schlechte Stimmung an der Börse sorgen würde. Sei es mit erneuten Rabatten, die die Marge drücken oder bestenfalls nüchternen Aussichten für die absehbare Zukunft. Auch am Wochenende gab es Neuigkeiten, auf die die Aktionäre wohl gerne verzichtet hätten.
Medienberichte zufolge muss Tesla (US88160R1014) in den USA (mal wieder) im großen Stil Fahrzeuge zurückrufen. Grund dafür ist die die Behörde NHTSA, welche sich über die zu geringe Schriftgröße einiger Warnsymbole beklagt hat. Jene sollen vergrößert werden, weshalb rund 2,2 Millionen Fahrzeuge und damit wahrscheinlich fast alle in den USA verkauften E-Autos des Unternehmens zurückgerufen werden müssen.
Das Ganze klingt im ersten Moment dramatischer, als es tatsächlich ist. Letztlich wird Tesla das Problem mit einem Software-Update lösen können, welches in Bälde an die Nutzer verteilt werden dürfte. Die Kosten dafür dürften sich in Grenzen halten und in den Bilanzen überhaupt nicht auffallen. Dennoch wirft das Ganze kein gutes Licht auf Tesla, und das in einer Phase, in der der Konzern ohnehin unter Druck steht.
Mit Quartalszahlen konnte Tesla zuletzt nicht unbedingt begeistern und vor allem der Blick auf das laufende Jahr fällt bestenfalls vorsichtig aus, was Anleger gerade vom sonst so enthusiastischen CEO Elon Musk nicht gewohnt sind. Der stellt zwar weitere Wachstumschancen mit neuen Modellen in Aussicht. Aller Voraussicht nach werden solche es aber erst 2026 auf die Märkte schaffen. Was bis dahin geschehen mag, steht derweil in den Sternen.
Tesla: Auf dem absteigenden Ast?
Der Markt der Elektroautos scheint derweil eine heftige Konsolidierung zu erleben. Die ist nicht unbedingt geprägt von dramatisch sinkenden Verkaufszahlen. Doch die Prise befinden sich stellenweise im freien Fall, was nichts Gutes für die Margen von Tesla verheißt. Nicht ohne Grund gehen die Anleger momentan in Deckung.
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05.02.2024 - Matthias Eilenbrock
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