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Tesla in Feierlaune, Nvidia scheint ein sicherer Sieger zu sein, Apple muss sich vorerst geschlagen geben und Microsoft ist beliebt bei Schnäppchenjägern

Die Börse bereitet sich auf einen Wahlsieg von Donald Trump vor

NTG24 - Tesla in Feierlaune, Nvidia scheint ein sicherer Sieger zu sein, Apple muss sich vorerst geschlagen geben und Microsoft ist beliebt bei Schnäppchenjägern

 

Entschieden ist in den Morgenstunden hiesiger Zeit noch nichts, doch im Präsidentschaftsrennen in den USA zeichnet sich eine klare Tendenz ab. Donald Trump konnte dort die beiden Swing States North Carolina und Georgia erobern. Besonders Letzteres ist schmerzlich für die Demokraten, da 2020 noch Joe Boden eine knappe Mehrheit in Georgia hinter sich versammeln konnte.

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Manch einer feiert schon mal, und dazu gehört auch Elon Musk, der auf seinem Kurznachrichtendienst „X“ schon in den Nachtstunden einen Sieg feierte. Der Chef von Tesla (US88160R1014) erhofft sich einen Platz in einer Regierung unter Donald Trump und auch die Aktionäre scheinen sich schon mal auf gute Zeiten einzustellen. Die Tesla-Aktie legte am Dienstag um 3,5 Prozent zu und konnte nachbörslich um weitere 2,9 Prozent bis auf 258,70 US-Dollar steigen. An den Märkten wird auf weniger Regulierung und sinkende Unternehmenssteuern bei einem Wahlsieg der Republikaner gehofft.

Gerade für Tesla könnte eine neuerliche Präsidentschaft von Donald Trump aber auch schmerzlich werden, hält jener von erneuerbaren Energien, Elektroautos und dergleichen mehr doch nicht besonders viel. Gut möglich also, dass auf die ausgelassene Feierstimmung noch ein handfester Kater folgen wird. Das kann aber nur die Zeit zeigen.

 

 

 

Nvidia prescht an die Spitze

 

Weitgehend einerlei ist den Anlegern von Nvidia (US67066G1040), wer das Rennen ums Weiße Haus für sich entscheiden mag. Der Chiphersteller gilt in jedem Fall als Profiteur. Sowohl Kamala Harris als auch Trump wollen die Chipproduktion im eigenen Land stärken und Hersteller mit hübschen Subventionen locken. Zudem sehen beide den Bereich als Schlüsselindustrie an. Bei Nvidia kann man sich mit Blick auf die laufenden Auszählungen also wohl entspannt zurücklehnen.

Genau das scheinen auch die Anteilseigner zu tun, welche die Nvidia-Aktie gestern um 2,8 Prozent in die Höhe beförderten und nachbörslich den Sprung über die 140-Dollar-Marke wagten. Damit wächst die Marktkapitalisierung auf 3,4 Billionen Dollar und zumindest in diesem Augenblick handelt es sich wieder um den wertvollsten Börsenkonzern auf dem Planeten.

 

Apple fällt zurück

 

Vom ersten Platz abgerutscht ist erneut Apple (US0378331005), wo die Markkapitalisierung nach kleineren Korrekturen in den letzten Jahren auf immer noch beeindruckende 3,38 Billionen Dollar gerutscht ist. Der Tech-Gigant konnte bei seinen jüngsten Zahlen wieder steigende iPhone-Verkaufszahlen vorweisen, schwächelt aber noch immer in China und dort könnte es in Zukunft noch sehr viel ungemütlicher werden.

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Sollte Trump tatsächlich die Wahl gewinnen, so gehen die Märkte nicht nur von einer Fortsetzung der Handelsstreitigkeiten mit China aus. Stattdessen wird erwartet, dass es diverse Eskalationen zu beobachten wird unter einem Präsidenten Trump, der sich in den vergangenen vier Jahren zunehmend radikalisiert hat. Auf Sanktionen könnten Gegensanktionen folgen und im schlimmsten Fall das wichtige China-Geschäft von Apple weiter einbrechen lassen. Panik macht sich unter den Anlegern zwar noch nicht breit. Die Kurse gaben nachbörslich aber leicht um 0,2 Prozent nach.

 

Microsoft: Ein Schnäppchen?

 

Weit abgeschlagen beim Rennen um die höchste Marktkapitalisierung ist mittlerweile Microsoft (US5949181045). Rekordkurse knapp unterhalb von 470 Dollar sind hier erst einmal in weite Ferne gerückt. Per Handelsschluss am Dienstag reichte es „nur“ noch für 411,46 Dollar. Das klingt nach Ernüchterung, zaubert einigen Schnäppchenjägern aber ein Lächeln ins Gesicht. Jene setzen ganz bewusst darauf, dass es sich bei den aktuellen Kursen lediglich um eine Einstiegschance handeln dürfte. Dabei stehen die Bemühungen im Bereich Künstliche Intelligenz noch immer klar im Vordergrund.

Microsoft konnte in den letzten Wochen keine sensationellen Neuigkeiten mehr vorweisen. Es gibt sogar Gerüchte darüber, dass es Reibereien mit dem wichtigen Partner OpenAI geben könnte. Im Hintergrund wird aber eifrig weiter an neuen KI-Lösungen gebastelt. Die große Frage laute allerdings noch, ob damit auch eines Tages Umsätze generiert werden können, welche die Investitionen der vergangenen Jahre rechtfertigen können. Optimisten haben daran keinerlei Zweifel, doch vollumfänglich überzeugt scheinen die Märkte aktuell noch nicht zu sein.

 

Die Spannung steigt

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas Ergebnis der US-Wahl wird massive Implikationen für die Märkte mit sich bringen und wird daher an den Märkten aufmerksam verfolgt. Wann ein endgültiges Ergebnis vorliegen könnte, steht noch in den Sternen. Generelle wird von Beobachtern bei einem Wahlsieg von Donald Trump zunächst eine positive Reaktion an den US-Börsen erwartet, worauf langfristig aber unschöne Zeiten folgen könnten. Im Falle von Kamala Harris gilt eine gegenteilige Entwicklung als wahrscheinlich.

 

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06.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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