Die Tesla-Aktie blickt auf eine beeindruckende Rallye zurück, doch allzu viel steckt nicht hinter den fulminanten Kursanstiegen
Das Risiko einer knallharten Enttäuschung ist bei Tesla nicht gering
Tesla-Chef Elon Musk scheint es gelungen zu sein, sämtliche seiner Skeptiker eines Besseren belehrt zu haben. Quartalszahlen lagen zuletzt über den Erwartungen und regelrecht abgefeiert wurde an der Börse das Ergebnis der US-Wahlen sowie die Nominierung von Musk als Sonderberater der kommenden US-Regierung.
Die Aktie von Tesla (US88160R1014) holte danach nicht nur dazu aus, Verluste aus der Vergangenheit wieder aufzuholen. Sie konnte sogar gleich neue Rekorde aufstellen, den Kurs bis auf rund 460 Euro im Hoch anschwellen lassen und die Marktkapitalisierung bis auf etwa 1,5 Milliarden US-Dollar steigern. Es schien bis zuletzt, als könnte bei dem Titel überhaupt nichts mehr schiefgehen.
Die Hausse ist jedoch auch mit einiger Skepsis zu betrachten, denn dahinter steckt bis auf bunte Träumereien und blanke Hoffnungen erstaunlich wenig. Eingepreist wird bei Tesla unter anderem, dass mit dem selbstfahrenden Cybercab und einem gemutmaßten günstigen Model Q in den nächsten Jahren fulminante Erfolge eingefahren werden können. Nur lässt sich genau das eben längst nicht garantieren.
Tesla punktet nicht überall
Dass Tesla bei den Kunden nicht mehr ganz so gefragt ist wie in der Vergangenheit, das zeigten nun die Zahlen für Neuzulassungen des Branchenverbands ACEA. Im November brachen die Verkäufe von Tesla in der EU demnach um etwas mehr als 40 Prozent ein. Bemerkbar dürften sich dabei auch die Einfuhrzölle der EU für in China gefertigte E-Autos gemacht haben. Doch selbst unter Rücksicht darauf war der Rückgang bei den Absätzen bemerkenswert und deutlich höher als etwa bei SAIC.
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Die Tesla-Aktie rutschte gestern an den hiesigen Handelsplätzen um 8,5 Prozent in die Tiefe, auch bedingt durch die mauen Zinsaussichten der Fed, die bereits tags zuvor die Runde machten. Doch recht deutlich zeigt sich, wie bitter selbst kleine Enttäuschungen ausfallen können. Der europäische Markt kommt bei Tesla erst hinter den USA und China und die Zinssituation ist aus unternehmerischer Sicht ebenfalls nicht spielentscheiden. Bei den Anteilseignern wurde dennoch so mancher Traum schon zum Platzen gebracht.
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21.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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