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Kalifornien will Steuergutschriften für Elektroautos notfalls auf eigene Faust durchsetzen, nimmt Fahrzeuge von Tesla dabei aber aus

Tesla bleibt ein Politikum

NTG24 - Kalifornien will Steuergutschriften für Elektroautos notfalls auf eigene Faust durchsetzen, nimmt Fahrzeuge von Tesla dabei aber aus

 

Bekanntlich wird Donald Trump im Januar ins Weiße Haus zurückkehren und aller Wahrscheinlichkeit nach einige wenig rationale und dafür umso radikalere Entscheidungen treffen. In Aussicht gestellt hat der Republikaner bereits, Förderungen für E-Autos kürzen oder gänzlich abschaffen zu wollen. Für diesen Fall bereitet sich der Bundesstaat Kalifornien bereits vor.

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Banner GitterGewitter

 

Sollte Trump Steuergutschriften von bis zu 7.500 US-Dollar beim Kauf von E-Autos tatsächlich abschaffen, so will der Bundesstaat Kalifornien laut einem Bericht des „Handelsblatts“ eine neue Auflage des Clean Vehicle Rebate Programms vorschlagen. Jenes lief im Jahr 2023 aus und förderte bis dahin den Kauf von 594.000 E-Autos mit knapp 1,5 Milliarden Dollar. Bei der Neuauflage sollen wohl grundsätzlich alle elektrischen Vehikel berücksichtig werden, mit einer Ausnahme: Tesla (US88160R1014).

Die Fahrzeuge des US-Konzerns würden sich laut dem kalifornischen Gouverneur Gavon Newsom nicht für die Maßnahme qualifizieren. Warum das so ist, wurde allem Anschein nach nicht weiter ausgeführt. Vermutet werden darf allerdings, dass der seit Jahrzehnten von Demokraten dominierte Bundesstaat mit der politischen Route von Tesla-Chef Elon Musk nicht ganz einverstanden ist. Zugegebenermaßen wurde dies aber nicht in dieser Deutlichkeit kommuniziert.

 

Tesla bleibt gelassen

 

Tesla selbst ist sich auch unabhängig von Kalifornien bewusst darüber, dass die Politik von Donald Trump dem eigenen Unternehmen zunächst schaden könnte. Dennoch unterstützte der Konzern die Abschaffung von Steuergutschriften für E-Autos bereits öffentlich. Erwartet wird, dass daraus im Wettbewerb mit anderen US-Herstellern letzten Endes Vorteile entstehen. Elon Musk sprach kürzlich davon, dass nur Tesla in der Lage sei, Elektroautos auch ohne staatliche Unterstützung gewinnbringend zu produzieren.

Allerdings kommt auf Tesla auch noch weiterer Gegenwind zu. Die von Trump angekündigten Einfuhrzölle könnten den Konzern durchaus treffen, wenn auch in einem eher überschaubaren Ausmaß. Folgen könnte das Ganze aber noch mit Blick auf mögliche Reaktionen in der Geopolitik haben. Zahlreiche Experten befürchten während der nächsten Trump-Ära eine Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen. Dass Tesla dabei zwischen den Fronten aufgerieben wird, lässt sich kaum ausschließen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie politischen Avancen des Elon Musk spielen weiterhin eine große Rolle. Natürlich beschäftigt sich nicht jeder Tesla-Käufer mit Politik. Tendenziell ist die Zielgruppe dafür aber aufgeschlossener. Die Republikaner, denen sich Musk mit brennender Begeisterung zugewendet hat, erfreuen sich hingegen eher an klassischen Verbrennern, gerne auch in den Dimensionen eines durchschnittlichen Lieferwagens. Ob Musk wirklich den besten Weg für Tesla eingeschlagen hat, daran lässt sich doch dezent zweifeln.

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28.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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