Tagesbericht Gold vom 23.01.2025: Trump kündigt mögliche Zölle auf Importe an - Welche Folgen das für die Inflation und die globalen Goldpreise haben könnte
Eine US-Dollar-Schwäche bietet Gold zusätzlichen Rückenwind auf den Märkten
Mit einer positiven prozentualen Veränderung von 1,9 % zeigt der Goldpreis in dieser Woche erneut seine Stärke. Gestern konnte er weiter zulegen und nähert sich damit zunehmend seinem Allzeithoch. Angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen bleibt Gold eine gefragte Anlageform. Technische Indikatoren deuten jedoch auf eine leichte überkaufte Situation hin, was Investoren zur Vorsicht mahnt. Doch wie beeinflussen externe Faktoren, wie Trumps Zollpolitik und die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve, den Kurs des Edelmetalls?
Donald Trump hat Zölle von 25 % auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie 10 % auf China in Aussicht gestellt. Darüber hinaus kündigte er mögliche Zölle auf europäische Importe an, ohne Details zu nennen. Diese Maßnahmen könnten die Inflation ankurbeln und die Entscheidungsfreiheit der Federal Reserve einschränken, wie Ilya Spivak von Tastylive erklärt. Falls die Maßnahmen einen starken Inflationsschub auslösen, könnten die Zinssenkungen der Fed begrenzt sein, was wiederum den Goldpreis beeinflussen würde.
US-Dollar und Zölle: Treiber für Edelmetalle
Mögliche Zölle auf Metalle haben das Potenzial, die Preisentwicklung von Gold (TVC:GOLD) und Silber erheblich zu beeinflussen, wie auf home.saxo zu lesen ist. Die Futures-Märkte reagieren mit einer steigenden Risikoprämie, da sich die Kostenstrukturen in Folge der Zölle verändern könnten. Gleichzeitig hat der US-Dollar-Index eine Pause eingelegt, was Gold zusätzlichen Rückenwind verleiht. In unsicheren Zeiten bleibt das Edelmetall für Investoren eine bevorzugte Absicherung.
Technische Analyse: Goldkurs auf der Überholspur
Der gleitende Durchschnitt (GD-10) zeigt einen klaren Aufwärtstrend, da sich der Goldpreis darüber befindet. Ein zentraler Widerstandsbereich liegt bei 2763 US-Dollar. Sollte dieser durchbrochen werden, könnten die Bullen weiterhin dominieren. Die Unterstützungszone liegt bei 2657 US-Dollar. Oberhalb dieses Niveaus dürfte sich der Trend fortsetzen, während ein Fall darunter das positive Momentum gefährden könnte. Langfristig bleibt der GD200 ebenfalls steigend, was die mittelfristige Widerstandszone bei 2790 US-Dollar in den Fokus rückt. Der nächste bedeutende Unterstützungsbereich befindet sich bei 2537 US-Dollar.
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23.01.2025 - Andreas Opitz
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