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Mit weiteren Verkäufen will Unilever sein Profil verschlanken, spricht aber explizit nicht von einem „Notverkauf“
Welche Marken sich von Unilever trennen könnten, bleibt offen
Unilever scheint weiterhin einige seiner Marken ins Schaufenster stellen zu wollen. Bereits im Frühjahr kündigte das Unternehmen an, sich von seinem Eiscreme-Geschäft trennen zu wollen, zu dem namhafte Firmen wie „Ben & Jerry’s“ und „Langnese“ gehören. Nun sollen weitere Verkäufe anstehen, wie das „Handelsblatt“ unter Verweis auf ein Interview mit Unilever-Chef Hein Schumacher mit der niederländischen Zeitung „Financieele Dagblad“ berichtet.
Schumacher sprach dabei davon, das Portfolio an Lebensmittelmarken von Unilever (GB00B10RZP78) weiter verschlanken zu wollen. Der Konzern wolle sich in Zukunft auf Gewürze, Saucen und Produkte für die Gastronomie konzentrieren. Betont wurde, dass es sich nicht um einen „Notverkauf“ handele. Es werde immer Marken geben, die strategisch nicht perfekt passen, aber dennoch Teil von Unilever bleiben werden.
Welche Marken nun unter den Hammer kommen könnten, darüber gab es keine Details zu hören. Gemunkelt wird, dass unter anderem Unox-Suppen den Besitzer wechseln könnten. Darüber hinaus wird damit gerechnet, dass Unilever sich vornehmlich von kleineren Marken trennen wird, von denen einige nur in ausgewählten Märkten relevant sind.
Die Anleger scheinen diesem Absatz gegenüber nicht ganz abgeneigt zu sein. Die Unilever-Aktie konnte am Montag zeitweise um knapp 1,5 Prozent zulegen, gab die Zugewinne bis Handelsschluss aber wieder weitgehend aus der Hand. Heute Morgen startete der Titel in Frankfurt mit leichten Verlusten und es ging zunächst auf 56,86 Euro abwärts. Ohne konkrete Details zu kennen, können die Anleger Chancen und Risiken des Kurses von Unilever schlicht kaum abschätzen.
Unilever konzentriert sich aufs Wesentliche
Grundsätzlich scheint es in wirtschaftlich angespannten Zeiten nicht die schlechteste Idee zu sein, sich auf profitable Marken zu konzentrieren und damit eine Basis für künftiges Wachstum zu legen. Offen bleibt im Falle von Unilever allerdings, ob dieser Plan in letzter Konsequenz auch aufgehen mag. Es bleiben (zu) viele Variablen in der Rechnung, als dass sich allein deshalb schon neue Kaufanreize ergeben würden. Sehen lasen kann sich jedoch die Charttechnik; die Unilever-Aktie behält die 60-Euro-Linie und das nur knapp darunter verlaufende 52-Wochen-Hoch fest im Blick.
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03.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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