
Bei Tesla scheint derzeit so ziemlich alles schiefzulaufen
Die stimmung ist am Tiefpunkt
Gleich mehrere negative Schlagzeilen beschäftigen in den letzten Tagen die Anleger von Tesla. Unter anderem machte eine Klage von Mitarbeiterinnen die Runde, welche sich um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz dreht. Zusätzlich macht dem Konzern ein heftiger Unfall in Frankreich zu schaffen.
Bei jenem verlor am Wochenende ein Tesla-Fahrer in Paris die Kontrolle über sein Model 3 und stieß mit mehreren Fahrzeugen und Fußgängern zusammen. Eine Person verlor bei dem Vorfall ihr Leben, 20 weitere wurden laut einem Bericht der „FAZ“ verletzt, drei davon befanden sich in Lebensgefahr. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass es sich um einen technischen Defekt gehandelt haben könnte.
Tesla (US88160R1014) selbst sprach zunächst davon, keine Fehlfunktion festgestellt haben zu können, will jedoch mit den Behörden eng bei der Aufklärung des Vorfalls zusammenarbeiten. Medienberichten zufolge soll wohl das Gaspedal geklemmt haben, die Ursache dafür war bis zuletzt noch nicht geklärt. Sollte das Ganze auch nur entfernt auf Tesla zurückzuführen sein, wäre das keine gute Nachricht für den Aktienkurs.
Der geriet zuletzt ohnehin immer weiter unter Druck, nachdem Elon Musk ein weiteres Aktienpaket im Wert von gut 900 Millionen USD verkauft hat und damit weiterhin Stück für Stück ein via Twitter abgegebenes Versprechen wahrmacht. Auf dem Nachrichtendienst fragte der Tesla-Chef, ob er zehn Prozent seiner Tesla-Anteile abstoßen solle, um auf die Einnahmen Steuern zahlen zu können. In einer Umfrage sprach sich eine Mehrheit für diese Idee aus.
Es wird eng
Am Mittwoch musste die Tesla-Aktie einmal mehr rote Vorzeichen in Kauf nehmen. Die Verluste hielten sich mit 0,4 Prozent zwar noch in Grenzen, allerdings bewegt der Titel sich auf einem mittlerweile sehr gefährlichen Niveau. Nicht nur ist der Börsenwert wieder auf weniger als eine Billion USD abgerutscht, auch charttechnisch mehren sich jetzt negative Indikatoren. Es ist daher niemandem zu verdenken, erst einmal auf Abstand auf die kürzlich noch schwer umjubelte Aktie zu gehen.
16.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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