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Die Varta-Aktie verabschiedet sich von der Börse und brockt den letzten Aktionären einen Totalverlust ein

Bei der Aktie von Varta dürfte sich manch einer verspekuliert haben

NTG24 - Die Varta-Aktie verabschiedet sich von der Börse und brockt den letzten Aktionären einen Totalverlust ein

 

Seit Monaten schon ist klar, dass Varta eine umstrittene Sanierung nach dem StaRUG-Verfahren anstrebt, bei der bestehende Aktionäre leer ausgehen. Dennoch notierte die Aktie bis zuletzt oberhalb von einem Euro. Anlegerschützer bemühten sich darum, zumindest Bezugsrechte für neue Anteilsscheine zu erhalten, welche unter dem österreichischen Unternehme Michael Tojner und dem Sportwagenhersteller Porsche aufgeteilt werden sollen.

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Doch vor Gericht wurde jede Klage bisher abgeschmettert und nun versiegt auch die letzte Hoffnung. Varta (DE000A0TGJ55) ließ mitteilen, dass der Konzern sich seit Dienstag im Besitz von Tojner und Porsche befindet. Der Kapitalschnitt auf null sei damit wirksam und bisherige Anteilsscheine verfallen wertlos. Für alle Spekulanten ist das eine schmerzhafte Angelegenheit.

Am Dienstag wurde noch ein Kurs von 1,21 Euro für die Varta-Aktie gemeldet, was exakt 1,21 Euro zu viel ist. Trotz der immer wieder bekräftigten Sanierungspläne ließen einige Anteilseigner nicht locker. Nun stehen sie vor dem Totalverlust und es kann ihnen nur gewünscht werden, dass ihre Position nicht allzu hoch ausfiel.

 

 

 

Dass das Vorgehen von Varta und den neuen Eignern eine himmelhochschreiende Ungerechtigkeit ist, bei der langjährige und treue Investoren de facto enteignet werden, soll an dieser Stelle nicht bestritten werden. Von dieser Erkenntnis können sich Anleger aber buchstäblich nichts kaufen. Letztlich ist es eine Erinnerung daran, dass man sich an der Börse stets über das Risiko von Spekulationen bewusst sein sollte und vielleicht auch ein gutes Argument für grundsätzliche Diskussionen über das StaRUG-Verfahren.

 

Varta verabschiedet sich von der Börse

 

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Werbebanner DegussaDie Varta-Aktie dürfte sich demnächst verabschieden und die Märkte werden recht schnell weiterziehen. Das ließ sich in der Vergangenheit auch bei anderen Spekulationsobjekten beobachten, die nach jahrelangem Kampf sang- und klanglos verschwanden. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Steinhoff-Aktie. Die Hoffnung auf das große Comeback oder plötzliche Anlegergeschenke ist zwar nachvollziehbar, aber eben alles andere als eine richtige Anlagestrategie.

 

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12.03.2025 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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