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Zweifelhafter Höhenflug bei Varta, Nvidia schwingt sich in neue Höhen, auch die Deutsche Telekom feiert neue Höchststände und Rheinmetall profitiert von neuer Zusammenarbeit

Wohin geht die Reise an der Börse?

NTG24 - Zweifelhafter Höhenflug bei Varta, Nvidia schwingt sich in neue Höhen, auch die Deutsche Telekom feiert neue Höchststände und Rheinmetall profitiert von neuer Zusammenarbeit

 

Vor wenigen Tagen stimmte die Bundesregierung darauf ein, dass es zum zweiten Jahr in Folge eine Rezession zu sehen geben dürfte. Die Stimmung in der Wirtschaft scheint von einem Tiefpunkt auf den nächsten zu rutschen, doch an der Börse lässt sich interessanterweise so ziemlich das genaue Gegenteil beobachten. Der DAX konnte am Montag den Handel mit einem neuen Rekord beenden.

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Auch außerhalb des hiesigen Leitindex gab es viele grüne Vorzeichen zu sehen. So auch bei der Aktie von Varta (DE000A0TGJ55), wenngleich es dafür keinerlei nachvollziehbaren Grund gibt. Der schwer angeschlagene Konzern konnte zwar manchen Fortschritt bei seiner geplanten Sanierung erzielen. Jene sieht allerdings unverändert vor, dass die aktuell an den Märkten gehandelten Anteilsscheine wertlos verfallen werden. Dass dieser Plan auch in die Tat umgesetzt werden kann, darf als recht wahrscheinlich betrachtet werden.

Obwohl die Varta-Aktie sich gestern um weitere 10,2 Prozent bis auf 5,56 Euro in die Höhe schwingen konnte, ergeben sich darauf nicht einmal ansatzweise Kaufsignale. Es scheint, als hätten die Spekulanten ihre helle Freude mit der Varta-Aktie. Alle anderen können aber im Prinzip nur zum Schluss kommen, dass das Papier den Handel am Montag exakt 5,56 Euro über seinem tatsächlichen Wert verließ.

 

 

 

Vorfreude bei Nvidia

 

Nvidia (US67066G1040) konnte zu Beginn der neuen Woche ebenfalls keine nennenswerten Neuigkeiten präsentieren, was aber auch gar nicht nötig zu sein scheint. Geradezu euphorisch wurde die Stimmung bereits vor einigen Tagen, nachdem CEO Jensen Huang etwas mehr über die nächste GPU-Generation namens Blackwell plauderte und eine enorme Nachfrage nach entsprechenden KI-Chips in Aussicht stellte. Nun scheint die Kauflaune kaum noch ein Halten zu kennen.

Das Allzeit-Hoch konnten die Bullen am Montag zwar noch nicht wieder erobern. Doch mit 138,07 US-Dollar gab es zumindest auf Schlusskursbasis einen frischen Rekord zu bewundern. Die Skepsis um das weitere Wachstumspotenzial im KI-Bereich scheint wie weggewischt zu sein. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass der Konkurrenz bislang keine größeren Sprünge gelingen wollten. Abzuwarten bleibt jedoch, ob Nvidia die sich gerade hochschaukelnden Erwartungen letztlich auch erfüllen können wird.

 

Deutsche Telekom im Aufwind

 

Die Deutsche Telekom (DE0005557508) enttäuschte auf ihrem Kapitalmarkttag in der vergangenen Woche ganz offensichtlich nicht. Gleich mehrere Analysten zeigten sich sehr angetan vom Gezeigten. Besonders erfreulich war die Ankündigung, die Dividende im kommenden Jahr von aktuell 77 Cent auf 90 Cent je Aktie ansteigen soll. Das ist ein gutes Stück mehr, als die Anleger es sich im Vorfeld erhofft hatten. Damit sendet die Telekom auch das klare Signal, dass der Wachstumstrend ungebrochen zu sein scheint.

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Dass dies in der Hauptsache der US-Tochter T-Mobile zu verdanken ist, während das Geschäft auf dem Heimatmarkt eher zu wünschen übriglässt, ist nur ein kleiner Makel. Die Bullen ließen sich davon nicht beirren und der Aktienkurs legte am Montag um weitere 1,25 Prozent bis auf 27,48 Euro zu. Zeitweise konnte bei 27,54 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch etabliert werden. Dass es sich um kein Allzeit-Hoch handelt, ist wohl einzig den wilden Kurskapriolen aus den Jahren 1999 zu verdanken.

 

Rheinmetall: Gemeinsame Sache

 

Bei Rheinmetall (DE0007030009) rückten Friedensüberlegungen etwas in den Hintergrund, nachdem Israel einen besonders heftigen Angriff der Hisbollah erleiden musste, bei dem Medienberichten zufolge vier israelische Soldaten ums Leben kamen. Zudem kündigte der Rüstungskonzern an, zusammen mit Leonardo ein frisches Joint Venture aus dem Boden stampfen zu wollen, welches sich um die Produktion von Panzern kümmert.

Angekündigt wurde dies bereits im Sommer, nun scheinen darauf auch Taten zu folgen. Den Anlegern wird das klare Signal ausgesendet, dass das Unternehmen weiterhin auf Wachstum setzt. Die Aktie bedankte sich mit einem Plus von 2,2 Prozent und landete per Handelsschluss am Montag bei 483,90 Euro. Bis zu neuen Rekorden bleibt es noch ein gutes Stück, doch immerhin konnten die Käufer auf sehr hohem Niveau bereits nicht ganz unwichtige Unterstützungen verteidigen.

 

Schwindelerregend

 

Die Rallye an der Börse scheint einfach kein Ende zu kennen und mit der angelaufenen Berichtssaison sowie der Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen sind die nächsten erfreulichen Signale schon vage am Horizont zu erkennen. Wie weit die beeindruckende Rallye noch gehen mag, das lässt sich derzeit kaum abschätzen. Doch ist es fraglos beeindruckend, wie häufig und nachhaltig die Bullen in diesem Jahr jedem Anflug einer Korrektur trotzen konnten. Das macht ohne jede Frage Lust auf mehr.

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15.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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