Volkswagen verabschiedet sich von der spanischen Marke Seat, welche aber zumindest teilweise noch weiterlebe soll
Cupra läuft Seat den Rang ab
Fast 40 Jahre ist es her, dass Volkswagen sich die spanische Automarke Seat einverleibt hat. Jene sieht nun ihrem Ende entgegen, wie der Konzern im Rahmen der IAA verlauten ließ. Spätestens ab 2030 soll es keine neuen Fahrzeuge mehr mit dem bekannten Seat-Logo mehr geben. Ganz aussterben wird die Marke allerdings nicht.
Festhalten will Volkswagen (DE0007664039) am Tochterunternehmen Cupra, welches in den vergangenen Jahren recht erfolgreich sportliche Autos an die Frau und den Mann gebracht hat. Das soll auch in Zukunft so bleiben, allerdings ist angedacht, die Marke ab 2030 auch mit Blick auf das vieldiskutierte Verbrenner-Aus rein elektrisch aufzustellen. Am sportlichen Kern der Marke soll sich aber nichts ändern.
Seat selbst soll hingegen in Zukunft als Mobilitätsdienstleister auftreten, was aber nicht im Detail ausgeführt wurde. Vollständig verschwinden wird die traditionsreiche Marke also wohl nicht. Das Portfolio scheint bei Volkswagen aber immer mehr zusammengeschrumpft zu werden, was einige Beobachter auch gar nicht einmal als Nachteil ansehen. Schließlich hat nicht zuletzt Tesla bewiesen, welche Erfolge sich auch mit einer kleineren Auswahl an Fahrzeugen erzielen lassen.
An der Börse spielt der Abschied eine eher untergeordnete Rolle. Zur Kenntnis genommen haben die Anleger das Ganze, doch im Fokus stehen andere Themen. Gerade auf der IAA lehren chinesische Konkurrenten den hiesigen Autobauern das Fürchten und die Ambitionen, in Europa den alteingesessenen Marken Konkurrenz zu machen, werden immer greifbarer. Derweil geriet Volkswagen auf dem wichtigen chinesischen Markt zuletzt immer mehr ins Hintertreffen.
Volkswagen bleibt auf niedrigem Niveau
Gute Stimmung will da nicht so recht aufkommen und die Volkswagen-Aktie musste sich am Dienstag mit Kursgewinnen von 0,17 Prozent begnügen, welche den Kurs bis auf 108,48 Euro heben konnten. Immerhin ging es damit in die richtige Richtung, doch die Aktie bleibt weiterhin auf sehr niedrigem Niveau hängen. Ohne frische Ansätze wird sich daran wahrscheinlich auch nur wenig ändern, da die bestehenden Sorgen nicht einfach so über Nacht verschwinden werden.
Volkswagen AG Vz.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Volkswagen AG Vz.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Volkswagen AG Vz.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Volkswagen AG Vz. - hier weiterlesen...
06.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)