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Volkswagen dreht bei Verbrennern an der Preisschraube, womit kaum jemand gerechnet hätte

Steigende Kosten hinterlassen ihre Spuren

NTG24 - Volkswagen dreht bei Verbrennern an der Preisschraube, womit kaum jemand gerechnet hätte

 

Die Stimmung im Automobilsegment fiel zuletzt nicht unbedingt euphorisch aus und sinkende Absätze ließen zumindest einige Hersteller die Verkaufspreise nach unten korrigieren. Gerade bei Elektroautos waren entsprechende Effekte zu beobachten. Volkswagen will den Preiskampf bisher nicht mittragen und bei den Verbrennern geht man in Wolfsburg sogar den umgekehrten Weg.

Wie die „Automobilwoche“ berichtet, plant Volkswagen (DE0007664039) aktuell damit, die Preise für Verbrenner teils deutlich zu erhöhen. Schon ab dem 23. Februar sollen Kunden im Schnitt 4,4 Prozent mehr bezahlen müssen. Begründet wird das mit gestiegenen Kosten beim Einkauf von Rohstoffen sowie den höheren Energiepreisen.

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Volkswagen beteuert zwar, mit Langfristverträgen und anderen Maßnahmen die Kosten für Verbraucher stabil halten zu wollen. Vollständig kompensieren kann der Konzern die Entwicklungen der letzten Monate aber offenbar nicht. Außerdem wird bereits davor gewarnt, dass die Preise mittelfristig noch weiter ansteigen könnten. Die neue EU-Abgasnorm Euro-7 wird hier als potenzieller Kostentreiber genannt.

Für die Anleger sind Kostensteigerungen stets ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es zu begrüßen, wenn steigende Kosten (und vielleicht noch etwas mehr) an die Verbraucher weitergegeben werden. Andererseits dürfte das den Absatzzahlen nicht unbedingt zu neuem Schwung verhelfen. Noch sind die für Volkswagen kein wirkliches Problem und die Auftragsbücher gelten als prall gefüllt. Ob das angesichts eines drohenden wirtschaftlichen Abschwungs auch so bleibt, steht aber auf einem anderen Blatt.

 

Volkswagen bleibt auf niedrigem Niveau

 

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Werbebanner EMH PM TradeGänzlich überzeugt sind die Anleger davon noch nicht und so blieb die Volkswagen-Aktie zuletzt auf mit 130,98 per Handelsschluss am Donnerstag auf einem eher überschaubaren Kursniveau. Auf Jahressicht sind nach wie vor Verluste von knapp 30 Prozent zu beklagen und in der Charttechnik lässt sich bisher noch nicht so recht eine nachhaltige Gegenbewegung beobachten. Da ist nur zu hoffen, dass die Preiserhöhungen von den Kunden auch mitgetragen werden.

 

17.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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