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CureVac: Hat der Impfstoffhersteller noch eine Chance in der Pandemiebekämpfung mitzuspielen?

Zulassung soll trotz schwacher Wirksamkeit beantragt werden

NTG24 - CureVac: Hat der Impfstoffhersteller noch eine Chance in der Pandemiebekämpfung mitzuspielen?

 

Lange galt der Tübinger Impfstoffhersteller als Hoffnungsträger in der Pandemiebekämpfung. Mit der Hiobsbotschaft bezüglich der geringen Wirksamkeit des Impfstoffes verflogen diese Hoffnungen jedoch schnell. Schafft es CureVac dennoch eine entscheidende Rolle als Impfstoffhersteller in der Pandemie einzunehmen?

Nachdem die Tübinger CureVac AG (NL0015436031) am vergangenen Mittwochabend die finalen Testergebnisse ihres Corona-Impfstoffes bestätigte, zeigte sich das Unternehmen trotz der schwachen Wirksamkeit von gerade einmal 48 Prozent gegenüber Covid-19-Erkrankungen dennoch optimistisch, im Kampf gegen Corona mitmischen zu können. Man sei im Dialog mit der europäischen Arzneimittelbehörde Ema und setze volles Engagement in eine baldige Zulassung des Impfstoffes. Dieser biete trotz der geringen Wirksamkeit einen robusten Schutz gegen mittelschwere und schwere Krankheitsverläufe.

 

Hoffnung auf zweite Welle der Pandemiebekämpfung

 

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Werbebanner ClaudemusWie viele andere Hersteller, welche in ihrer Impfstoffentwicklung zurzeit noch zurückliegen, erhofft sich auch CureVac mit einem verbesserten Nachfolgeprodukt zusammen mit ihrem britischen Partner GalaxoSmithKline (US37733W1053) in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle in der Pandemiebekämpfung zu spielen. Als Motivation, die Impfstoffentwicklung weiter voranzutreiben, gilt dabei der enorme Bedarf an Impfstoffen. Momentan konnten nur wenige reiche Länder sich annähernd genügend Impfstoff sichern, um in ihrem Land eine Impfquote von 70 bis 80 Prozent zu erreichen. Möchte man die Pandemie endgültig besiegen, ist eine solche Impfquote jedoch weltweit das Ziel. Dafür wären mindestens 10 Milliarden Impfdosen notwendig, wenn keine Drittimpfung erforderlich wird.

 

Corona-Mutationen als Chance für CureVac?

 

Ein weiterer Faktor, weshalb man bei CureVac noch immer optimistisch gestimmt ist, sind die unterschiedlichen Virusmutationen, welche sich über den Globus ausbreiten. Aufgrund der hohen Mutationsrate ist es sehr wahrscheinlich, dass wiederholte und modifizierte Impfungen notwendig seien. Jedoch scheint es fragwürdig, ob es dem Tübinger Unternehmen gelingen kann, hier eine bessere Lösung zu finden als die bereits zugelassenen Impfstoffe. Die Konkurrenz um BioNTech (US09075V1026), Moderna (US60770K1079) und Co. weisen auch gegen die bisher bekannten Mutationen eine hohe Wirksamkeit von über 90 Prozent auf und können durch die Einnahmen aus der derzeitigen Impfkampagne ihre Kapazitäten weiter ausbauen und weiter an Impfstoffen gegen Mutationen forschen.

 

Was ist das Fazit?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDas Tübinger Unternehmen sollte man in der Pandemiebekämpfung keinesfalls abschreiben. Auch wenn die Fallzahlen in vielen Ländern sinken und die Impfquoten steigen, ist das Coronavirus noch lange nicht besiegt. Bis dies der Fall sein wird, werden noch viele Impfdosen benötigt und wahrscheinlich noch einige Virus-Mutationen dazu kommen. Jedoch ist es derzeit ungeklärt, ob dafür noch extra Impfstoffe entwickelt werden müssen oder man mit den Bestehenden arbeiten kann.

 

Entwicklung der CureVac-Aktie

 

Die Aktie von CureVac rutschte infolge der Bestätigung der schwachen Ergebnisse aus der vor gut zwei Wochen publizierten Zwischenauswertung noch einmal um rund 8 Prozent ab.

Im Vergleich zum großen Crash Mitte Juni, bei dem der Kurs zwischenzeitlich bis auf 31,40 Euro fiel, konnte sich das Wertpapier jedoch stabilisieren und notiert momentan bei rund 54 Euro.

 

04.07.2021 - Tim Gerstenberg - tg@ntg24.de

 

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  • - 05.07.2021 18:42:15 Uhr


 

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