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Nichts Neues bei BioNTech, weiterhin Skepsis bei TeamViewer, Steinhoff auf dem Weg zur Normalität und PayPal tanz am Rande des Abgrunds

Langeweile kommt hier sicher nicht auf

NTG24 - Nichts Neues bei BioNTech, weiterhin Skepsis bei TeamViewer, Steinhoff auf dem Weg zur Normalität und PayPal tanz am Rande des Abgrunds

 

Die Börsen sind derzeit von zahlreichen Unsicherheiten geprägt. Gleich in mehrfacher Hinsicht ergeben sich offene Fragen und niemand scheint so recht zu wissen, wie es weitergeht. Was mit Blick auf politische Krisen und der allgemeinen Marktentwicklung gilt, lässt sich problemlos auch auf so manchen Einzeltitel übertragen.

Da wäre etwa die Aktie von BioNTech (US09075V1026), welche nach Auftreten der Omikron-Variante des Coronavirus und damit verbundenen gehäuft milden Verläufen eine komplette Neubewertung erfahren hat. Mittlerweile konnte das Papier sich wieder einigermaßen stabilisieren, das Unternehmen an sich steht aber weiterhin unter Druck, und das oftmals ohne guten Grund.

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Werbebanner ClaudemusIn diversen Gruppen bei Facebook, WhatsApp und Twitter machte zuletzt eine Meldung die Runde, wonach BioNTech Dänemark verklagen wolle. Hintergrund sollen dabei Lockerungen der geltenden Beschränkungen gewesen sein, aufgrund derer die Mainzer sich um Gewinne gebracht fühlten. Die Faktenchecker von „Correctiv“ deckten nun auf, dass derartige Behauptungen frei erfunden sind. Gestützt wird sich bei dem Ganzen auf einen vermeintlichen Screenshot eines Artikels von „n-tv“. Jener Artikel hat jedoch nie existiert, das dazugehörige Bild ist schlicht eine Fälschung.

 

Geht da noch was?

 

Einen mittlerweile seltenen Anflug von guter Laune gab es zuletzt bei TeamViewer (DE000A2YN900) zu sehen. Die letzten Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen und allein das Ausbleiben einer neuerlichen Katastrophe reichte schon aus, um die Anteilseigner nach den schweren Verlusten der letzten Wochen zu beruhigen. Zudem kündigte das Unternehmen ein umfangreiches Rückkaufprogramm an, was den Bullen zusätzlichen Rückenwind verlieh.

Bis zum Wochenende konnte der Aktienkurs von TeamViewer sich damit auf rund 16 Euro steigern und damit den höchsten Stand seit dem Crash im vergangenen Oktober erreichen. Allerdings bleiben viele Beobachtet skeptisch mit Blick in die weitere Zukunft. Der Analyst Gianmarco Conti von der Deutschen Bank etwa hält das Kurspotenzial schon wieder für ausgeschöpft, sein Kursziel hob er jüngst lediglich von 15 auf 16 Euro an. Der Börsenexperte zweifelt vor allem an der Nachhaltigkeit von Buchungen seitens der Firmenkunden, wie bei „Der Aktionär“ zu lesen ist.

 

Es wird ein langer Weg für Steinhoff

 

In einem lesenswerten Artikel beschäftigte sich derweil das „Nebenwerte Magazin“ mit Steinhoff (NL0011375019), nachdem der Möbelkonzern den eigenen Untergang zuletzt verhindern konnte. Festgestellt wird darin, dass das Unternehmen zwar noch immer überschuldet sei. Allerdings gibt es keine Forderungen von Schadenersatzforderungen, welche das Vermögen des Konzerns um ein Vielfaches übersteigen.

Damit wird Steinhoff auch mehr oder minder ein freundlicher Ausblick in die Zukunft attestiert. Zwar ist nicht unbedingt mit einer fulminanten Rallye zu rechnen und die hohen Schulden werden weiterhin für Probleme sorgen. Zumindest hat das Management aber die Chance, die erdrückende Zinslast zu verringern und sich neu aufzustellen. Zuletzt haben die Verantwortlichen vieles richtig gemacht, was für die nächste Zeit das Beste hoffen lässt.

 

Hier muss etwas passieren

 

PayPal (US70450Y1038) scheint sich hingegen mit großen Schritten in Richtung Kurskeller zu bewegen. In der vergangenen Woche schockte der Zahlungsdienstleister seine Investoren mit geradezu vernichtenden Ergebnissen und erholen konnte die PayPal-Aktie sich davon bisher nicht einmal ansatzweise. Stattdessen tasteten die Bären sich in der letzten Woche immer weiter voran und brachten das Papier schon an den Rande des Abgrunds.

Was derzeit fehlt, sind echte Aussichten auf die große Wende. Auch wenn mancher Analyst Kursabschläge von über 50 Prozent in den vergangenen sechs Monaten für übertrieben hält. Die Anleger ließen sich von derartigen Einschätzungen bisher nicht anstecken. Vielleicht tut PayPal heute die Erholung des Bitcoin vom Wochenende etwas gut. Die Kryptowährung konnte sich jüngst wieder über die Marke von 42.000 USD schwingen und aufgrund der eigenen Tätigkeiten im Kryptobereich ist das für die Aktie von PayPal nicht ganz uninteressant. Verlassen können die Aktionäre sich aber auf einen plötzlichen Stimmungswechsel nicht.

 

Guter Rat ist teuer

 

Auch wenn die Aufregung der letzten Woche sich für den Moment etwas legen sollte, so bleibt an den Märkten weiterhin eine große Verunsicherung zu spüren. Einiges ist zuletzt in Bewegung geraten und wo der bunte Mix aus steigenden Zinsen, explodierenden Energiepreisen und gefallenen Sternen im Tech-Sektor noch hinführen soll, darüber lässt sich nur spekulieren.

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Werbebanner ISIN-WatchlistEs bedarf nicht allzu viel Fantasie, um derzeit das Entstehen der einen oder anderen Erfolgsgeschichte sowie einen nachhaltigen Fokuswechsel der Märkte im laufenden Jahr abzusehen. Die große Frage lautet da eigentlich nur, wer am Ende siegreich von dannen ziehen wird und wo der Absturz erst seinen Anfang genommen hat. Mit letzter Sicherheit lässt sich das natürlich nie beantworten. Vor allem, da es auch in Zukunft wieder so manche unerwartete Wendung zu sehen geben wird.

 

07.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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