Die Yum! Brands-Tochter Taco Bell kommt etwas später als geplant nach Deutschland und die weiteren Pläne scheinen im Dunkeln zu liegen
Ein großer Verlust entsteht Yum! Brands dadurch nicht
In den USA ist Taco Bell längst eine feste Größe im Fast-Food-Segment, welche sich in Sachen Umsatz vor Branchengrößen wie KFC nicht verstecken muss. Hierzulande gibt es allerdings abseits von einigen wenigen US-Kasernen noch keine Standorte. Das sollte sich eigentlich in diesem Jahr ändern, doch der Start wurde nun verschoben, wie Medienberichten zu entnehmen ist.
Wie auch Pizza Hut und KFC zählt Taco Bell zum US-Konzern Yum! Brands (US9884981013), der seine internationalen Standorte bevorzugt an Franchise-Partner auslagert. Um den Deutschlandstart von Taco Bell kümmert sich die İş Holding, welche die Eröffnung des ersten Restaurants in Berlin nun auf Sommer 2025 verschoben hat. Ob es bei den angepeilten Wachstumszielen bleibt, ist unklar.
Im Sommer kündigte İş Holding noch an, im laufenden Jahr 25 Filialen von Taco Bell in Deutschland eröffnen zu wollen und diese Zahl auf 100 bis 150 in den nächsten fünf Jahren anwachsen zu lassen. Ob dieses Ziel weiterhin verfolgt wird, darüber machte das Unternehmen keine weiteren Angaben. Für Yum! Brands ist die Verschiebung derweil kein allzu großer Verlust. Ob die Tex-Mex-Kette hierzulande größere Erfolge feiern könnte, schient ohnehin unklar zu sein.
Etwas schade ist es für Naturen wie meine Wenigkeit, die von der Fusion aus US-amerikanischer und mexikanischer Küche kaum genug bekommen können. Meiner Erfahrung nach stehe ich mit dieser Vorliebe aber häufig auf verlorenem Posten. Es ist natürlich nur anekdotische Evidenz, doch mein Gefühl sagt mit, dass der deutsche Fast-Food-Konsument andere Dinge bevorzugt.
Was treibt die Yum! Brands-Aktie?
Bei der Aktie von Yum! Brands herrscht derweil nur wenig Aufregung. Am Dienstag ging es um 1,4 Prozent abwärts, was aber im Bereich gewöhnlicher Schwankungen liegt. Das Papier ging mit 132,14 US-Dollar aus dem Handel und schient dort seinen Seitwärtstrend fortzusetzen, der sich schon das Ganze Jahr über beobachten lässt. Grundsätzlich kämpft der Gastronomiekonzern mit den gleichen Herausforderungen wie McDonald’s und Co., darunter die sehr viel höhere Preissensibilität der Verbraucher nach der hohen Inflation in den letzten beiden Jahren.
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20.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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