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BÖRSE TO GO - mit Deutsche Bank, Elringklinger und Amazon

Bald ist Brexit-Wahl - wieder einmal!

NTG24 - BÖRSE TO GO - mit Deutsche Bank, Elringklinger und Amazon

 

Guten Morgen,

die Märkte, und auch wir, bleiben im Korrekturmodus. Das war die letzten Handelstage sehr schön zu erkennen, denn festen Tagen folgen nur wenige Anschlusskäufe, wie der Verlauf heute Vormittag zeigte. Zudem: Es fehlt an griffigen Nachrichten. Die Tatsache, dass sich das Stimmungsbild hinsichtlich der Konjunkturerwartungen mit jeder Woche weiter aufhellt, ist bereits im Markt angekommen, und auch die ZEW-Ergebnisse von heute bestätigen dies nur, liefern aber keine Überraschungen.

Wie schon vor zwei Wochen dargestellt, bleiben wir bei dem in der Grafik eingezeichnetem Szenario: Erst wenn die alte Ausbruchslinie bei 12.658 nochmals von oben erfolgreich getestet worden ist, schwenken wir wieder in den „Risk-on“-Modus. Das sollte über die Feiertage hinweg der Fall sein. So oder so: Festigt sich die Erwartung einer konjunkturellen Stabilisierung,  so bleibt es gleichfalls bei unserer Empfehlung, die zyklischen Titel, sowohl an der Wall Street als auch im DAX, in Zukunft etwas schwerer zu gewichten.

 

Brexit

Bildnachweis: © Fotograf - John Cameron

 

Was momentan so ein bisschen an den Märkten vorbeiläuft: In 2 Tagen wird in Großbritannien gewählt. Wirklich bahnbrechendes wird davon nicht erwartet. Die spannendste Frage dürfte sein, in welchem Umfang die Tories mit Leitwolf Boris Johnson gewinnen können und damit den entsprechenden Brexit-Fahrplan umsetzen. Aktuelle Umfragen sind diesbezüglich – wenig überraschend – nicht hilfreich, weil in den Aussagen sehr breit gestreut.

 

DEUTSCHE BANK lädt zum Investorentag

 

Bei den Unternehmensmeldungen sticht heute natürlich wieder einmal die DEUTSCHE BANK hervor. Denn diese hatte zum Investorentag geladen. Allerdings: Was ursprünglich geplant war als Bestätigung der Fortschritte beim Konzernumbau, hinterlässt derzeit am Markt eher Fragezeichen. Und das, obwohl das größte private Geldinstitut Deutschlands insbesondere bei der Eigenkapitalrendite durchaus ambitioniert herangeht. Für das sogenannte materielle Eigenkapital wird bis 2022 weiterhin eine Rendite von 8 % angepeilt. Für die Kernbank, ohne Abwicklungseinheit, werden jetzt sogar mehr als 9 % erwartet.

Kernaussage: Die DEUTSCHE BANK kommt bei ihrem Umbau schneller voran als geplant. Allerdings: So richtig begeistern kann DEUTSCHE-BANK-Chef Christian Sewing die Anleger und Analysten nicht. Denn noch sind zahlreiche Belastungen zu schultern. Da hilft auch nicht, dass gerade von der EZB die Information kam, dass man die geforderte harte Kernkapitalquote von bislang 11,84 % auf 11,59 % abgesenkt hat. Letzten Endes liefert die DEUTSCHE BANK nur wenig Substanzielles, was die Aktie positiv beeinflussen könnte. Wie wir dazu stehen, können Sie in der aktuellen Ausgabe des Zürcher Trends nachlesen.

 

ELRINGKLINGER profitiert von Hochstufung

 

Der Automobilzulieferer ELRINGKLINGER kann heute kräftig zulegen, nachdem es eine Kaufempfehlung durch das Bankhaus Metzler gegeben hat. Die dortigen Analysten haben die Aktie von zuvor Verkaufen auf nun Kaufen hochgestuft. Anlass bietet insbesondere der sehr positive Free Cashflow in den ersten neun Monaten. Außerdem würde ELRINGKLINGER Fortschritte machen beim Versuch, sich vom Thema Verbrennungsmotoren zu lösen und mehr in Richtung Elektromotoren zu gehen. Hier gab es zuletzt zwei neue Aufträge, die Hoffnung machen.

ELRINGKLINGER selbst ist ein klassischer Vertreter der Automobilzulieferer-Industrie. Lange Zeit ein kräftiger Korrekturtrend, der zuletzt allerdings zu einem guten Teil umgekehrt werden konnte. Im zweiten Halbjahr hatte sich die Aktie fast verdoppeln können. Im Bereich von 8 Euro liegt man jetzt an einer Widerstandszone. Allerdings gibt es hier durchaus gute Chancen, dass ein Ausbruch nach oben gelingt. Und dann wäre eine weitere Verdopplung im Bereich des Möglichen. Wer spekulativer eingestellt ist, könnte hier entsprechend schon sich positionieren.

 

Kursverlauf Elringklinger

 

AMAZON schnappt sich Champions League

 

Und noch ein Paukenschlag, insbesondere für Anhänger des Fußball-Sports. Denn AMAZON Prime Video hat sich überraschend die Übertragungsrechte für die Topspiele der Saison 2021/22 der Fußball-Champions-League sichern können. Diese liegen bislang bei dem Pay-TV-Anbieters SKY und dem Streamingdienst DAZN. Wie das verwertet wird, bleibt noch unbekannt. Für AMAZON und seinen Streaming-Dienst ist das auf jeden Fall ein Achtungserfolg.

 

10.12.2019 - Jens Bernecker - jb@ntg24.de

 

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